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Bei Inoflangue findet man verschiedene Kurzfilme in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch. Jeder Film ist einem Niveau des europäischen Referenzrahmens zugeordnet (A2-B2).
Weiterlesen 2 Kommentare 29. März 2008
Bei Inoflangue findet man verschiedene Kurzfilme in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch. Jeder Film ist einem Niveau des europäischen Referenzrahmens zugeordnet (A2-B2).
Weiterlesen 2 Kommentare 29. März 2008
Beim Silbensalat wird ein Wort in seine (Sprech-)Silben zerlegt. Aus Kartoffelsalat wird Kar-toff-el-sa-lat. Jede Silbe wird einer Person zugeteilt. Alle, die Silben desselben Wortes bekommen haben, sprechen diese auf ein Zeichen durcheinander. Jemand sagt also ständig kar, ein anderer sa etc. Alle die keine Silben bekommen haben, raten, welches Wort gemeint ist.
Weiterlesen 1 Kommentar 17. Januar 2007
Eine gute Aussprache ist sehr wichtig. Trotzdem kommt die Aussprache in meinen Kursen oft kürzer als mir lieb ist. Wie so oft, lässt sich das Problem mit Zusatzangeboten entschärfen. Ein Angebot, dass dabei nützlich sein könnte, ist das Portal clip2go
Weiterlesen 14. Januar 2007
In der internationalen Podcast-Werkstatt sprechen Lernende Beiträge zu verschiedenen Themen rund um die deutsche Sprache. Organisiert wird das Projekt von der Sprach- und Kulturbörse der TU Berlin.
Ich habe mir nicht alle Beiträge angehört, aber der von Tessa zu Anglizismen vor sehr gut gesprochen (natürlich und nicht zu hastig) und auch die Argumentation ist differenziert. Es gibt auch Lernende, die mehr Mühe mit der Aussprache haben als sie, aber auch ihre Leistung verdient Respekt und Beachtung. Witzig und interessant waren übrigens alle Beiträge, in die ich reingehört habe.
Dieses Beispiel hat mir wieder einmal gezeigt, dass Podcasts genau wie Blogs in den Händen von Lernenden überzeugendere Medien sind, als in den Händen von Lehrenden (sagt die bloggende Lehrerin …).
Es gibt sehr viele Angebote, die Deutschlernende konsumieren können. Blogs und Podcasts bieten ihnen die Chance, selber zu produzieren. Vom Mitmachen lernt man immer noch besser als vom blossen Zusehen.
Mein Fazit: Die Lernenden haben Feedback verdient und reinhören lohnt sich allemal.
1 Kommentar 13. Dezember 2006
Heute ist der erste Adventssonntag. Der Advent ist die Zeit vor Weihnachten. Er beginnt 4 Sonntage vor dem 25. Dezember, also frühestens am 27. November und spätestens – wie dieses Jahr – am 3. Dezember.
Heute interessieren mich nicht Adventsbräuche, sondern das Wort Advent. Es kommt vom lateinischen adventus, was so viel wie Ankunft bedeutet. Der Advent ist also die Zeit, in der man auf Weihnachten und damit auf die Geburt Christi wartet.
Das Wort Advent kennt man im gesamten deutschsprachigen Raum, aber es gibt interessante Unterschiede. In Deutschland und in der Schweiz bildet man Zusammensetzungen mit Fugen-s. Es heisst also Adventskranz, Adventskalender, Adventssingen, Adventssonntag und Adventszeit. In Österreich fehlt das s, es heisst also Adventkranz, Adventkalender, Adventsingen, Adventsonntag und Adventzeit. Auch die Aussprache ist nicht überall gleich. Das v in Advent spricht man wie ein deutsches w (also [v]), aber in der Schweiz und in Österreich hört man auch oft ein f, und das gilt auch als korrekt.
Mehr zum Thema Advent könnt ihr zum Beispiel im Heiligenlexikon nachlesen.
Die Informationen zur Wortbildung und zur Ausprache stammen aus dem Variantenwörterbuch, Informationen zur Herkunft des Wortes findet ihr im Kluge.
3. Dezember 2006
In den Geschäften ist Weihnachten schon lange angekommen. Es ist wieder Zeit für Guetzli, Päckchen und Geschenkpapier. Höchste Zeit sich ein paar Gedanken zur Schreibung von Päckchen und Paket zu machen. Die beiden Wörter scheinen offensichtlich verwandt (und um ziemlich viele Ecken rum sind sie es durch die französischen Ausgangswörter), aber sie unterscheiden sich in der Schreibweise, eine Tatsache, die mir noch ziemlich weit über meine ABC-Schützinnen-Tage hinaus Probleme bereitete.
Die Schreibweise hat im Deutschen oft irgendwas mit der Aussprache zu tun. Deutsch hat das Problem, dass sehr viel mehr unterschiedlich gesprochene Vokale existieren als Vokalbuchstaben. Es gibt zum Beispiel ein kurzes und ein langes ö (wie in Hölle und Höhle), aber nur einen Buchstaben ö. Deshalb gibt es ein paar Schreibstrategien, die helfen anzuzeigen, ob ein langer oder ein kurzer Vokal gemeint ist. Eine davon ist das h. Eine andere besteht darin, dass man Konsonanten nach kurzen Vokalen verdoppelt. Damit signalisiert man die Kürze eines Vokals. Deshalb schreibt man Hölle, kommen, rennen, bellen, Ratte und Robbe. Wenn man Doppelkonsonanten sieht, weiss man also, dass man die vorausgehenden Vokale kurz spricht. (Eine Ausnahme sind zwei S in der Schweiz, weil hier das Eszett nicht verwendet wird).
Man könnte also meinen, dass man nach kurz gesprochenen Vokalen immer den Konsonanten verdoppelt. Ganz so einfach ist es aber leider doch nicht. Man schreibt zwar sammeln, aber gesamt und das obwohl die beiden Wörter verwandt sind. Immerhin stehen in gesamt nach dem kurzen A zwei – wenn auch verschiedene – Konsonanten. Die graphische Verdoppelung ist deshalb gar nicht nötig. Hinzu kommt, dass man einige Konsonanten in der Regel nicht verdoppelt, sondern Ersatzformen wählt. Statt zwei K schreibt man in der Regel ck wie in Sack und statt zwei z tz wie in Katze. Wörter wie Akkusativ und Pizza sind seltene Ausnahmen, die man sich gerade noch merken kann.
Damit wäre geklärt, warum man Päckchen schreibt und nicht Päkkchen. Aber was ist jetzt mit Paket? Das A in Paket ist nicht lang. Also müsste man ja wohl Packet schreiben? Die Lehrer, die mich in die Künste der Orthographie einführten, wollten davon nichts wissen. Paket sei genau wie Rakete und spazieren (das ich gerne mit tz geschrieben hätte) ein Fremdwort und bei Fremdwörtern seien die Regeln nicht gültig. Aha.
Diese Regel war mir nie ganz geheuer. Die genannten Wörter schienen mir gar nicht fremd. Was soll man denn bitte statt Rakete oder spazieren sagen? Erst Jahre später ist mir aufgegangen, was das Fremde an diesen Wörtern ist. Der springende Punkt ist die Aussprache. Päckchen wird wie bei „deutschen“ Wörtern allgemein üblich auf dem Stamm betont, also in diesem Fall auf der erste Silbe, nämlich „pä“. Bei Paket hat sich das deutsche Aussprachemuster nicht durchgesetzt. Betont wird die zweite Silbe, angelehnt an die französische Endbetonung. Genau diese Betonungsmuster machen den Unterschied aus. Kürze und Länge von Vokalen wird nämlich nur in den betonten Silben in der Schreibung ausgedrückt. Das ist sinnvoll, denn auch nur da kommt der Unterschied wirklich deutlich zum Tragen. Da „a“ in Paket nicht betont wird steht also auch kein Kürzesignal, Bei „pä“ in Päckchen hingegen schon, denn diese Silbe trägt den Akzent.
Schauen wir die Beispiele mal an, um zu sehen, ob das wirklich stimmt. Katze wird auf der ersten Silbe betont, das a ist kurz, deshalb schreibt man tz. Spazieren wird auf dem i betont, deshalb kein Kürzesignal für das a. Man schreibt also ein simples z. Dasselbe gilt auch für Rakete. Hier liegt der Akzent auf dem ersten e, ergo verdient das a auch kein Kürzezeichen.
Noch nicht überzeugt? Das Loch im Berg, durch das Autos oder Züge fahren, existiert in zwei Varianten. Einerseits als der Tunnel und andererseits in der vor allem im süddeutschen Raum (also auch in der Schweiz) und in Österreich verbreiteten Variante das Tunell. Mir geht es hier nicht um die unterschiedlichen Artikel, sondern um die unterschiedliche Schreibweise. Ratet mal, wie die beiden Wörter gesprochen werden.
Richtig. Tunnel trägt die Betonung auf der ersten Silbe, Tunell auf der zweiten. Das Akzentmuster sieht man also in der Schreibung, und das ist praktisch, weil man so sieht, wie man ein Wort aussprechen muss. Betont werden immer die Vokale, nach denen Doppelkonsonanten folgen.
Rechtschreibung ist manchmal erstaunlich interessant, nicht wahr?
Nachzulesen mit mehr Beispielen und Unterrichtsvorschlägen in: Wolfgang Menzel. Grammatikwerkstatt. Theorie und Praxis eines prozessorientierten Grammatikunterrichts für die Primar- und Sekundarschule. Seelze-Velber 1999, genauer im Kapitel Der Aufbau der Wörter: Wortbetonung und Wortschreibung, S. 25-28.
4 Kommentare 2. Dezember 2006
Das man Skype gut als Werkzeug für ein Tandem einsetzen könnte ist mir schon selber eingefallen. Probiert habe ich es aber noch nie, nicht zuletzt aus Mangel an zielsprachigen Partnern. Inzwischen habe ich eine Platform gefunden, auf der man nach potentiellen Skype-Lernpartnern suchen kann.
Weiterlesen 2 Kommentare 18. August 2006
Sagt man „zwanzik“ oder „zwanzich“? Beides ist möglich. Es kommt darauf an, wo im deutschen Sprachgebiet man sich befindet. Eine Karte dazu gibt es bei der Uni Augsburg.
Weiterlesen 4 Kommentare 8. Juli 2006
In einem Forum können die Mitglieder Fragen stellen und auf Fragen antworten. Die Kommunikation ist schriftlich und zeitversetzt, das heisst eine Antwort kann auch dann abgegeben werden, wenn der Fragesteller nicht online ist. Seit kurzem bietet Yackpack die Möglichkeit, Audioforen zu eröffnen. Das Prinzip ist einfach: Statt einen Beitrag zu schreiben, nimmt man ihn einfach auf. Wie bei einem normalen Forum kann der Empfänger die Botschaft zu einem bliebigen Zeitpunkt abrufen, aber statt schriftlich wird sie bei Yackpack mündlich übermittelt.
Weiterlesen 2 Kommentare 14. April 2006
Trennbare Verben bereiten Deutschlernenden oft grosse Mühe. Einerseits ist es gewöhnungsbedürftig, dass man von einem Verb das Präfix abtrennt und es ans andere Ende des Satzes stellt, andererseits ist es für viele Lernende schwierig zu wissen, welche Verben überhaupt trennbar sind.
Weiterlesen 3 Kommentare 24. Februar 2006
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