Beiträge in 'Forschung'

7. gesamtschweizerische Tagung für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer

Am 15. und 16. Juni 2018 findet die 7. gesamtschweizerische Tagung für Deutschlehrerinnen und Deutschleherer  in Bern statt. Das Thema ist Produktion und Partizipation in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Sprechen – Schreiben – Mitreden. Die Anmeldung ist noch bis am 27. Mai möglich.

Ich persönlich freue mich besonders auf den Vortrag von Sandra Reitbrecht (Sprechflüssigkeit – Lernziel oder auch Lehrziel?). Es gibt wie immer spannende Workshops, Präsentationen verschiedener Verlage und ein Rahmenprogramm.

Ich werde am Freitag eine der Fachbörsen moderieren und würde mich freuen, den einen oder die andere dort oder überhaupt an der Tagung zu sehen.

13. Mai 2018

Sommerlektüre 2016: Scenario

Scenario ist eine Zeitschrift für “ Drama and Theatre in Foreign and Second Language Education“. Seit 2007 erscheine zweimal jährlich Artikel zum Thema auf Deutsch oder Englisch. Die Artikel stehen in Html und PDF zur Verfügung und unter einer Creative Commons Lizenz.

Adresse: http://www.ucc.ie/en/scenario/scenariojournal/

5. Juli 2016

IDT-Update: Tagungsbände von Bozen

Der erste Tagungsband der IDT 2013 kann seit ein paar Wochen bestellt oder gratis als pdf heruntergeladen werden. Erschienen sind die Hauptvorträge, die Bände zu den Sektionen sollten gemäss IDT-Webseite in Kürze erscheinen.

Gelesen habe ich bisher nur einen Artikel vonWilhelm Grießhaber mit dem Titel „Sprachlabor to go: Lehr und Lernbedingungen mit Smartphone und Tablet (ganz am Ende des Bandes), den ich gerne weiterempfehlen möchte.

9. Dezember 2015

Wortschatz-Level-Tests

Das Institut für Testforschung und Testentwicklung in Leipzig hat basierend auf den frequenzbasierten Wortschätzen, die in der Lextra-Reihe des Cornelsen-Verlag bzw. Routledge Frequency Dictionaries veröffentlicht worden sind, Wortschatztest erstellt, mit denen man testen kann, wie viele der jeweils 5000 häufigsten Wörter man rezeptiv und/oder produktiv beherrscht. Interessant ist der Test vor allem im Zusammenhang mit der Lesekompetenz. Weitere Hingergrundinformationen zu den Tests könnt ihr hier nachlesen.

Ihr findet auf der Seite übrigens nicht nur die Tests für Deutsch, sondern auch für Arabisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch. Bei Japanisch ist allerdings zu sagen, dass man Kanji lesen können muss. Wer nur die Aussprache der Wörter kann bzw. sich an Furiganisierung gewöhnt ist, kommt in dem Test nicht weit.

1 Kommentar 15. Mai 2015

Sommerlektüre: Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache“

In diesem Beitrag findet ihr die Links zu den Online-Archiven der Zeitschrift Deutsch als Fremdsprache. Die Ausgaben bis und mit 2001 sind kostenlos im Volltext zugänglich.

Weiterlesen 8. Juli 2014

Mythen zum Wortschatzlernen

Ich habe nach Grundlagenartikeln zum Wortschatzerwerb gesucht und unter anderem diesen Artikel gefunden: Mondria, Jan-Arjen: Myths about vocabulary acquisition, erschienen in Babylonia (2011:7, S. 63-68).

Der Artikel ist nicht mehr ganz neu (und beruht zudem auf einem älteren, niederländischsprachigen Artikel beziehungsweise auf Mondrias Dissertation aus dem Jahr 2003), ist aber immer noch lesenswert. Der Autor geht darin jeweils kurz auf folgende Fragen ein:

  1. Wie viel bringt es, die häufigsten Wörter einer Sprache zu kennen?
  2. Welchen Nutzen haben Wortschatzlisten?
  3. Sollte man Wörter in „semantic sets“ (= Wörter, die zu einem Oberbegriff gehören) lernen, also z.B. alle Früchte und Kleidungsstücke zusammen?
  4. Wie wichtig ist es, dass Wörter immer in einem Kontext gelernt werden?
  5. Werden Wörter, deren Bedeutung die Lernenden selbst erschlossen haben, besser behalten?
  6. Behält man Wörter, die man auch produktiv zu benutzen gelernt hat, besser, als solche, die man nur rezeptiv benutzen gelernt hat?
  7. Ist es sinnvoll, Wortschatz auch isoliert zu testen, oder nur im Kontext einer Fertigkeit (z.B. Hören, Schreiben, …)

Die Antworten auf diese Fragen (die ihr selber im Text nachlesen könnt) zeigen wieder einmal, dass nicht alles ein Nagel ist, bloss weil man einen Hammer hat, will heissen, dass Methoden und Vermittlungsverfahren nicht grundsätzlich gut oder schlecht sind, sondern dass es darauf ankommt, wozu und warum man etwas tut. Einige Beispiele aus dem Text:

  • Wenn man Wörter, die zu einem Oberbegriff gehören, gemeinsam einführt, kann man damit das Lernen erschweren, weil man sie leicht verwechseln kann. Das heisst aber nicht, dass es nicht Sinn macht, die Wörter später so zu ordnen oder zu repetieren.
  • Wörter aus dem Kontext zu erschliessen, ist eine sinnvolle Verstehens- bzw. Kompensattionsstrategie, die die Lernenden üben sollten, aber es ist keine effiziente Strategie, um neuen Wortschatz zu lernen. Wenn das also das Ziel ist, setzt man besser eine andere Methode ein.
  • Auch bei der Frage, ob rezeptives oder produktives Lernen zu besseren Behaltensleistungen führt, ist entscheidend, wie man die Wörter später nutzen (das kann auch heissen: testen) will. Braucht man die Wörter nur rezeptiv, ist das produktive Lernen des Wortes eigentlich unnützer Aufwand. Auch hier ist also die Frage, was das Ziel ist, entscheidend, um zu bestimmen, wie man etwas lernen (bzw. vermittlen) soll.

1 Kommentar 6. Juli 2014

four strands – vier Lernfelder

In diesem Beitrag geht es noch einmal um die vier Lernfelder (= four strands) nach Paul Nation

Weiterlesen 1 Kommentar 28. Juni 2014

AADG – Atlas zur Aussprache des Deutschen Gebrauchsstandards

In diesem Beitrag stelle ich den Atalas zur Aussprache des Deutschen Gebrauchsstandards vor, zu verschiedenen Aussprachephänomenen detaillierte Karten enthält.

Weiterlesen 3. Dezember 2013

Visible Learning – Highlights

Zusammengeschnitter Vortrag von J. Hattie über Faktoren, die einen überdurchschnittlich starken Effekt auf den Lernerfolg ausüben.

Weiterlesen 1 Kommentar 30. August 2013

Wie macht man guten Unterricht?

Gestern habe ich einen schon etwas ältern Artikel aus der Zeit gelesen, der die wichtigsten Ergebnisse der Metastudie von John Hattie, einem neuseeländischen Bildungsforscher vorstellt. Hattie hat 2008 über 800 Metaanalysen aus der (englischsprachigen Schulforschung) zu einer weiteren, gigantischen Metaanalyse zusammengefasst.

Auf der ersten Seite des Zeit-Artikels findet ihr einer Box einige der Ergebnisse zusammengefasst, zum Beispiel, dass man für webbasiertes Lehren und Lernen nicht per se positive Effekte nachweisen konnte und dass die Klassengrösse kein entscheidender Faktor ist, regelmässige Leistungskontrolle und Feedback von der Lehrperson hingegen schon. Eine grafische Darstellung wichtiger Ergebnisse findet ihr auf der deutschsprachigen Webseite zum Buch. Dort gibt es auch eine deutschsprachige Zusammenfassung des neuesten Buches von Hattie (Visible Learning for Teachers – Maximizing impact on learning), das bisher nur auf Englisch vorliegt. Dieter Höfer und Urlich Steffens fassen in ihrem Artikel  „Visible Learning for Teachers – Maximizing impact on learning“ – Zusammenfassung der praxisorientierten Konsequenzen aus der Forschungsbilanz von John Hattie „Visible Learning”  aus dem Jahr 2012 auf  20 Seiten die wichtigsten Punkte zusammen.

Um Missverständnisse vorzubeugen 🙂 : Die Ergebnisse von Hattie beziehen sich natürlich nicht direkt auf den DaF-Unterricht und es sind auch keine Rezepte, die man per Fingerschnipp einsetzen kann. Aber sie können definitiv zum Nachdenken über eigenen Unterricht und die eigenen Möglichkeiten, ihn zu verbessern anregen, und dass ist schon die halbe Miete.

 

2 Kommentare 15. Mai 2013

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Linktipp

SPRACHLICH: Dies, DaF, ecetera. Für Lernende (Aussprache, Grammatik, Hörverstehen und mehr) und Lehrende.
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