Rollenspiele haben im Sprachunterricht ihren festen Platz. Die Bandbreite reicht vom Lesen von Dialogen mit verteilten Rollen bis zu komplexeren Arrangements, in denen die Lernenden nach bestimmten Vorgaben frei formulieren.
Uli hat gestern die Abi-Videos empfohlen. Eines davon handelt von den Wohnwünschen angehender Studierender. Wie es bei den Studierenden dann tatsächlich aussieht, hat das Deutsche Studentennetzwerk im Frühling 2009 in einer Online-Umfrage ermittelt. Das detaillierte Pdf ist am Ende der Seite verlinkt. Daraus stammt das folgende Zitat:
Die überwiegende Mehrheit der deutschen Studierenden wohnt in einer Mietwohnung, entweder allein (17 %), mit dem Partner bzw. der Partnerin (21 %) oder in einer Wohngemeinschaft (29 %). Ein Fünftel der Studierenden bleibt während des Studiums bei den Eltern wohnen und 13 % sind in ein Studentenwohnheim gezogen.
Ebenfalls vom Studentennetzwerk ist diese Zusammentstellung, in der ihr auch einiges über die Mietpreise in verschiedenen Regionen Deutschlands erfahrt.
Solche Zahlen und Informationen eigenen sich gut für Vergleiche, zum Beispiel durch eine Kursumfrage oder auch Infos aus anderen Ländern. In diesem Tagi-Artikel findet ihr viele Informationen zu den Wohnverhältnissen von Studierenden in der Schweiz. In diesem etwas älteren Artikel von 20 Minuten findet ihr auch kurze Aussagen von Studierenden zum Thema Wohnen.
In diesem Film wird gezeigt, wie vor mehr als 40 Jahren der Wetterbericht für das Fernsehen erstellt wurde. Sehr anschaulich und deshalb nicht so schwer zu verstehen.
In diesem Hörverstehen geht es darum, wie viele Jugendliche in der Schweiz einen Maturitätsabschluss erwerben und wie diese Quoten regional verteilt sind. Wichtige Übungsschwerpunkt sind das Verstehen und korrekte Notieren von Zahlen einerseits und das Verstehen bzw. Erwerben von Ausdrücken aus dem Bereich Statistikvokabular andererseits.
Die Unibasel feiert dieses Jahr ihr 550-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass hat das Schweizer Radio DRS einen Tag an der Uni verbracht. Im Zusammenhang damit sind auch kurze Interviewsequenzen (30-60 Sekunden) mit Studierenden entstanden in denen sie sich kurz vorstellen, ihr Studienfach nennen und erklären, warum sie sich für Basel entschieden haben. Ausser Dominique sprechen alle Studenten Schweizer Hochdeutsch. Aufgrund der Kürze und weil die Antworten vorhersebar sind, lassen sich die Sequenzen schon ab A1 verwenden. Die Lernenden können zum Beispiel versuchen, die Studienfächer zu verstehen (wenn sie vorher eine Liste bekommen, wird es natürlich einfacher) oder die Gründe, für die Wahl von Basel zu verstehen.
Also das hörte, dass die Deutsche Welle eine Telenovela für Deutschlerner produziert, war meine spontane Reaktion: darauf hat die Welt ja nun nicht gerade gewartet. Meine negative Einstellung rührte vor allem daher , dass ich unlängst ein anderers Lernprodukt, das auf der Novelaidee basiert, angeschaut habe, und die Art der Produktion als eher „billig“ empfand. Bei „Jojo sucht das Glück“ ist das aber nicht der Fall. Die Sprache ist lebendig, klingt nicht hölzern und die vierte Folge hat es sogar geschafft, mich zum Schmunzeln zu bringen – das Erlebnis von Jojo auf dem Markt kam mir fast allzu bekannt vor :-). Schade finde ich eigentlich den klaren Grammatikfokus bei den Übungen, aber andererseits gibt es für das Hörverstehen ja schon Top- und Videothema.
Ich empfehle auf jeden Fall selber mal bei Jojo vorbeizuschauen und herauszufinden, ob einem das Format zusagt oder nicht. Ältere Folgen findet man im Archiv.
Negierende Elemente können beim Hörverstehen ganz schön fies sein. Nicht und kein gehen ja gerade noch, aber auch Wörter wie kaum, ohne zu und viele Verben haben eine negierende Funktion. Mit dieser Übung will ich die Aufmerksamkeit auf solche Elemente lenken.
„Lust auf Deutsch“ will das Goetheinstitut mit 6 Spielen machen. Die Spielführung ist Italienisch. Auch Leute ohne Vorkenntnisse sollen so Spass mit Deutsch haben, indem sie Wörter auf verschiedene Weise Bildern oder italienischen Wörtern zuordnen. Besonders gefallen hat mir das „Giocco logico“ zu Berlin, bei dem implizit Erschliessungsstrategien im Zentrum stehen. Weniger toll fand ich, dass sich beim Wörterschiessen einige Wörter hinter anderen versteckten oder sich nicht fokkusieren liessen. Aber wer weiss, vielleicht ist das ja für andere der Reiz an der Sache.
Das Hörverstehen treibt mich schon länger um. Das kann man unter anderem an der Anzahl der Beiträge ablesen, die in dieser Kategorie veröffentlicht wurden. Der eigentliche Knackpunkt ist für mich, dass ich das Gefühl habe, dass Hörverstehen in Lehrwerken – und damit auch im Unterricht – oft eher getestet als unterrichtet wird. Ich hatte oft den Eindruck, dass sich meine Klasse in zwei Teile teilt: in die, die es schon können und in die anderen. Lehrwerke mit aufbauenden Übungen kenne ich wenige, es sind oft die immer gleichen Formate wie Multiple-Choice oder Richtig-Falsch, mit denen man sowohl übt als auch prüft.
Meine Bemühungen, passende Alternativen zu finden, haben meine Überlegungen in zwei ziemlich unterschiedliche Richtungen geführt: einerseits wie man Hören – jenseits von Multiplechoice und Distraktoren – möglichst authentisch gestalten und in handlungsorientierte Aufgaben einbetten kann und andererseits wie man bestimmte Mikroprozesse des Hörens – oder genauer des Dekodierens – üben kann.
Heute veröffentliche ich einen weiteren Beitrag zum Dekodieren. Thema sind die unterschiedlichen Formen von Wörtern.
Aus aktuellem Anlass zwei Beiträge zu den Vuvuzelas. Viele Europäer Zuhause vor den Bildschirmen tun sich mit ihnen schwer. Wer es tatsächlich noch nicht geschafft haben sollte, den Hornissenklang einer Vuvuzela gehört zu haben, kann das in diesem Beitrag tun:
In diesem Beitrag geht es um eine ökologische Vuvuzela-Variante. Krach macht sie allerdings genauso 🙂
Die Anmoderation ist Schweizerdeutsch. Nach 25 Sekunden geht es dann auf Hochdeutsch und Englisch (mit Hochdeutsch im Voice over) weiter.
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