Beiträge in 'Hören'

Weihnachtskrimi

Für Adventskalender ist es inzwischen zwar schon ziemlich spät, aber wie heisst es doch so schön: Besser spät als nie. Hier also ein Tipp für die, die alle Geschenke schon gepackt, dass Essen schon gekocht und auch den Baum schon geschmückt haben:

Joachim Quandts diesjähriger Adventskalender ist ein vertonter Krimi mit Transkript, Worterklärungen, weiterführenden Links und je einer interaktiven Aufgabe. Die einzelnen Episoden kann man online hören oder per Rss-Feed abonnieren und für den MP3-Player herunterladen.

Ich konnte bisher nur die ersten drei Episoden hören, aber wenn ich morgen irgendwann nochmal Zeit finde, höre ich mir den Rest auch noch an.

1 Kommentar 24. Dezember 2007

Eine andere Weihnachtsgeschichte

Frank Kaufmann, ein Kollege von mir, hat zusammen mit einem Freund die Geschichte „Weihnachten in Zürich“ gemacht.
Der direkte Link lautet: http://www.youtube.com/watch?v=MijiGrKil5Y

Ich finde sie sehr hübsch gemacht. Für nicht mit der Schweiz Vertraute einige landeskundliche Informationen, ohne die man die Geschichte allerdings auch verstehen würde :

  • Christoph Blocher ist ein Schweizer Politiker (SVP). Seine Partei macht sich vor allem gegen den EU-Beitritt und für Verschärfungen im Asylwesen stark. Von 2003 bis 2007 war Blocher einer der sieben Bundesräte. Im Dezember 2007 wurde er vom Parlament nicht wiedergewählt. Das ist ziemlich ungewöhnlich. Ein amtierender Bundesrat wurde bisher erst viermal aus dem Amt gewählt. Das letzte Mal 2003 zugunsten von Christoph Blocher, als die CVP den bis dahin von Ruth Metzler besetzten Sitz verlor (Wikipediaeintrag zu Blocher; Wikipediaartikel zur Bundesratswahl)
  • Das Zunfthaus zur Zimmerleuten brannte im November 2007 ab. Teile des Gebäudes stammten aus dem 12. Jahrhundert. Ab 1336 gehörte es der Zunft der Zimmerleute, Maurer und Binder. Eine Zunft war im Mittelalter eine Vereinigung der Handwerker eines bestimmten Gewerbes (Eintrag Zunfthaus zur Zimmerleuten in der Wikipedia).
  • Der Wohnungsmarkt in Zürich ist sehr ausgetrocknet, für günstige Genossenschaftswohnungen gibt es sehr lange Wartelisten und die Preise der Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt sind sehr hoch. Die meisten Leute, die ich kenne, haben eine Wohnung gefunden, weil sie jemanden kennen, der jemanden kennt, der gehört hat, dass die Freundin des Nachbarn jemanden kennt, der aus einer Wohnung auszieht und einen Nachmieter sucht. Diese Beschreibung ist wirklich nur halb ironisch gemeint.
  • Der Züriberg (hochdeutsch Zürichberg) liegt im Osten der Stadt. Die stadtzugewandte Seite ist bekannt als Wohnquartier der Reichen und der Oberschicht. Dort befindet sich auch der Zürcher Zoo, und auch der Hauptsitz der Fifa ist dort oben (Wikipediaeintrag Zürichberg).
  • Kreis 8, direkt am See: das Quartier Seefeld (Karte). Das Wohnquartier ist beliebt, aber auch entsprechend teuer.

2 Kommentare 22. Dezember 2007

Kurzfilme

Filme im Unterricht bringen das Problem mit sich, dass sie oft zu lang sind. Einerseits lassen sie sich schlecht in Lektionen quetschen, andererseits überfordern sie auch oft die Konzentriation der Lernenden auf unteren Niveaus. Natürlich kann man mit Ausschnitten arbeiten, aber das ist häufig unbefriedigend. Einfach auf Filme zu verzichten, wäre schade. Durch das Bild stüzten sie das Verstehen, sie sind ein wichtiger Zugang zu authentischer Sprache und man kann an ihnen oft auch landeskundliche Inhalte thematisieren.

Eine Lösung des Problems könnten Kurzfilme bieten. Man kann sie als Ganzes und evtl. sogar mehrmals zeigen. Weil sie nicht so lang sind, ist es auch eher möglich, sie gezielt vorzubereiten und zu entlasten.

Weiterlesen 10 Kommentare 7. November 2007

Sprachfragen zum Hören und Lesen

Eine neue Sprache zu lernen ist oft verwirrend, aber auch sehr interessant. Es gibt eine Reihe von Angeboten im Netz, in denen verschiedene Fragen rund um die deutsche Sprache auf unterhaltsame Weise beantwortet werden. Mit ihnen schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits lernt man etwas über das deutsche Sprachsystem und andererseits schult man das Hör- und/oder das Leseverstehen. Im folgenden Beitrag stelle ich einige von ihnen vor.

Weiterlesen 6 Kommentare 30. Oktober 2007

Fernsehen im Netz

Deutschsprachiges Fernsehen ist ein einfacher und attraktiver Weg, das Hörverständnis zu schulen. Früher war es alles andere als einfach, im Ausland deutschsprachige Sender zu empfangen. Das Internet hat auch das sehr viel einfacher gemacht, vorausgesetzt man hat eine saugkräftige Leitung ins Netz.

Weiterlesen 15. Juli 2007

Zeile für Zeile

Ich setze gerne Lieder im Deutschunterricht ein. Eine der Methoden, die ich immer wieder mal anwende, besteht darin, das Lied in seine Zeilen zu zerlegen. Die Lernenden erhalten das zerschnittene Lied und müssen es während dem Hören rekonstruieren. In Gruppen von 2 – max. 4 Personen ordnen sie die Streifen während des Hörens neu. Je nach Lied braucht die erste Gruppe 2-3 Durchgänge, um den Text zu rekonstruieren.

Was bringt diese Methode?

  • die Lernenden lesen den Text genauer und öfter, als wenn man ihn nur lesen liesse.
  • Sie müssen Geschriebenes mit gesprochenem in Verbindung bringen. Das ist gar nicht so einfach wie es klingt. Im Zusammenhang damit kann man auch Verschleifformen (wie zum Beispiel „hammer“ statt „haben wir“), Ausfall von unbetonten Vokalen usw. thematisieren, die auch in gesprochener Umgangssprache vorkommen.
  • Man kann damit auch schnelle Lieder mit schwierigem Wortschatz in den Unterricht einbauen. Nach einer Hörvorlage Textzeilen zu ordnen, ist auch dann möglich, wenn man vieles nicht versteht. Nachher hat man das Lied schon zwei bis drei Mal gehört (ohne dass es langweilig wurde) und so schon ziemlich viel vom Kontext verstanden. In der Regel ist die Gesamtaussage des Liedes nach dem Zusammensetzen allen klar. Jetzt kann man sich – auf der Basis des rekonsturierten Textes – genauer mit dem Inhalt auseinandersetzen.
  • Es macht den Lernenden Spass (und zwar Jugendlichen wie Erwachsenen)

Am Schluss lasse ich das Lied häufig singen. Zwingen will ich dazu aber niemanden. Wer will, kann auch einfach tonlos die Lippen bewegen und mitlesen. Wichtig ist mir, dass sie zumindest versuchen, im Tempo des Liedes mitzusprechen. Selber laut mitzusingen, bewegt in der Regel aber schon viele zum Mitmachen.

3 Kommentare 22. Mai 2007

Übungen für die Zahlen

Zahlen zu verstehen und zu benutzen gehört zu den Dingen, die schon im Anfängerunterricht geübt werden, vielen Lernenden aber auch noch auf fortgeschritteren Niveaus Mühe bereiten. Glücklicherweise lassen sie sich auch einfach auf ganz unterschiedliche Weise und sinnvoll üben, denn sie kommen in so gut wie jedem Thema irgendwie vor. In diesem Beitrag konzentriere ich mich aber erstmal auf reine Zahlenübungen ohne thematischen Bezug. Die meisten davon eignen sich auch gut zur Auflockerung und alle kann man mit Anfängern problemlos spielen.

Weiterlesen 1 Kommentar 18. Mai 2007

Filmkritiken

Wer sich dafür interessiert, was in den Schweizer Kinos läuft, kann natürlich Kritiken aus zahlreichen Zeitungen lesen. Das Schweizer Fernsehen bietet eine andere Möglichkeit an. Beiträge aus kino aktuell kann man sich auch online ansehen. Alle Filmausschnitte werden auf Hochdeutsch kommentiert. Ältere Beiträge findet man im Archiv.

4. März 2007

wahr oder gelogen?

Das Grundprinzip: A macht einige Aussagen über sich selbst, aber nur eine ist richtig. Die anderen müssen herausfinden, welche Aussagen richtig bzw. falsch sind.

In der einfachsten Version bitte ich die Lernenden, drei Aussagen zu sich selbst zu notieren. Nur eine davon ist richtig. Diese lesen sie dann dem Plenum (oder besser einer Gruppe) vor. Die anderen geben Tipps ab, welche sie für richtig halten. Das funktioniert schon nach ein paar wenigen Stunden Deutsch, vor allem, wenn man die nötigen Redemittel (das glaube ich nicht, ich glaube, Aussage A stimmt …) vorher angibt. Die Aussagen können bei Anfängern ganz banale Dinge betreffen, zum Beispiel: Ich habe drei Kinder. Ich bin verheiratet. Ich spreche zehn Sprachen. Ich spiele Klavier. Die Übung macht aber zugegebenermassen mehr Spass, wenn auch ein paar überraschende Aussagen dabei sind.

Der Sinn der Übung besteht bei Anfängern darin, dass sie lernen, Aussagen zu sich selbst zu machen und solche Aussagen zu verstehen.

Bei Fortgeschritteneren dürfen die Ratenden Fragen stellen um den Befragten in Widersprüche zu verwickeln. Damit das Spiel Spass macht, sollte der Befragte seine drei Situation/Geschichten also gut vorbereiten.

Wenn man das Spiel im Plenum spielen will, teilt man die Klasse am besten in Dreiergruppen. In jeder Dreiergruppe erzählt ein Schüler eine wahre Begebenheit aus seinem Leben, die anderen beiden eine erfundene. Die anderen Gruppen dürfen reihum ausfragen und am Schluss Tipps abgeben. Damit das Spiel spannender wird, ist eine Zeitbeschränkung pro befragender Gruppe z.B. (eine – zwei Minute/n) sinnvoll. Am Schluss dürfen dann alle gleichzeitig wetten.

26. Februar 2007

Silbensalat

Beim Silbensalat wird ein Wort in seine (Sprech-)Silben zerlegt. Aus Kartoffelsalat wird Kar-toff-el-sa-lat. Jede Silbe wird einer Person zugeteilt. Alle, die Silben desselben Wortes bekommen haben, sprechen diese auf ein Zeichen durcheinander. Jemand sagt also ständig kar, ein anderer sa etc. Alle die keine Silben bekommen haben, raten, welches Wort gemeint ist.

Weiterlesen 1 Kommentar 17. Januar 2007

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Linktipp

SPRACHLICH: Dies, DaF, ecetera. Für Lernende (Aussprache, Grammatik, Hörverstehen und mehr) und Lehrende.
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