Sprachfragen zum Hören und Lesen
30. Oktober 2007
Eine neue Sprache zu lernen ist oft verwirrend, aber auch sehr interessant. Es gibt eine Reihe von Angeboten im Netz, in denen verschiedene Fragen rund um die deutsche Sprache auf unterhaltsame Weise beantwortet werden. Mit ihnen schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits lernt man etwas über das deutsche Sprachsystem und andererseits schult man das Hör- und/oder das Leseverstehen.
Nützliche Angebote sind:
- Frage des Monats von Young Germany: Jede Ausgabe besteht aus einer mp3-Datei und dem Transkript als pdf.
- „Dr. Bopp“ von canoo.net beantwortet in seinem Bolog Sprachfragen, hauptsächlich zu Grammatik, Wortbedeutung und Etymologie. Eine interessante Lektüre für Leute mit guten Deutschkenntnissen, die sich für Sprache im allgemeinen und Deutsch im speziellen interessieren.
Blogadresse: Fragen an Dr. Bopp. - Die Sprachbar ist ein Angebot der deutschen Welle. In den wöchtentlichen Beiträgen hört man Erklärungen zu aktuellen, Zitaten aus der Literatur, zu Sprichwörtern, Redewendungen oder zur Grammatik. Alle Beiträge gibt es auch zum Mitlesen. Wer die Beiträge als Podcast abonnieren möchte, findet alle nötigen Angaben unten auf der Sprachbar-Seite (runterscrollen).
- Stolpersteine (auch von der deutschen Welle) sind kürzer konzentriert sich stärker auf Grammatikthemen. Auch diese Beiträge kann man herunterladen, mitlesen und als Podcast abonnieren.
- Im Podcast „Guter Umgang“ geht es um alltagssprachliche Ausdrücke wie wollnwama, Redewendungen und Bräuche. Wenn man sich bei deutschlernnet einloggt (so oder so empfehlenswert) findet man dort auch interaktive Aufgaben zu den Episoden und die Transkripte.
- Der Zwiebelfisch von Sebastian Sick richtet sich eigentlich an Muttersprachler. Er schreibt amüsant über Schwierigkeiten der deutschen Sprache. Seine Beiträge sind sehr beliebt. Inzwischen wurden daraus schon drei Bücher zusammengestellt, die sich gut verkauft haben.
Um seine Beiträge wirklich zu verstehen, muss man wirklich schon gut Deutsch können, aber wenn man sich für Sprache interessiert ist es einen Versuch wert. Jeweils die neuesten Beiträge kann man gratis online lesen, die älteren sind dann nur noch im kostenpflichtigen Archiv zugänglich.
So, ich glaube, das reicht jetzt mal für’s erste. Falls ihr weitere Empfehlungen habt, würde mich das sehr freuen.
Abgelegt unter: E-Learning / neue Medien,Für Lehrende,Für Lernende,Grammatik,Hören,Wortschatz
6 Kommentare
1. Ralf | 31. Oktober 2007 um 12:51
Erstmal freue ich mich, wieder etwas von dir zu hören. Habe deine Beiträge schon etwas vermisst.
Den ib-klartext.de | Sprachblog (Randnotizen zur deutschen Sprache) von Ines Balcik halte ich auch für erwähnenswert. Er ist sehr persönlich geschrieben, hat ein ansprechendes Layout und reflektiert über Sprache und das Bloggen im Allgemeinen. Ich habe hier schon einige Anregungen für den Unterricht erhalten. Gerade auf dem C1-Niveau macht es Spaß, mit den Lernern über Sprache nachzudenken.
Link: http://www.ib-klartext.de/sprachblog.php
2. Cornelia | 31. Oktober 2007 um 13:45
Danke, das ist ein guter Tipp! Ich habe auch schon lange nicht mehr reingeschaut. Könnte ich doch wieder mal machen …
Ich hoffe, dass ich wieder mehr Zeit zum Bloggen haben werde. Die letzte Zeit war etwas hektisch. Auf jeden Fall ist es ein schönes Gefühl, wenn jemand merkt, dass man es nicht mehr macht. Danke auch dafür.
3. Ralf | 2. November 2007 um 22:27
Mir fällt noch das Duden-Newsletterarchiv ein. Hier kann man bis ins Jahr 2000 die Newsletter der Duden-Sprachberatung abrufen. Diese informieren über sprachliche Stolpersteine und erklären interessante Redensarten. Man sollte den Newsletter unbedingt abonnieren. Er ist „flott“ geschrieben und klüger ist man danach allemal.
Adresse: http://www.duden.de/deutsche_sprache/newsletter/archiv.php
4. sandra | 12. Dezember 2007 um 11:25
Ein kl. Canoo.net Hinweis:
Für Mac-Nutzer gibt es nun ein Dashboard-Widget:
http://canoo.com/news/mac_widget_for_canoonet_de.html
Viele Grüsse,
Sandra
(arbeite für Canoo)
5. Karin Bauer-Weisenstein | 29. Dezember 2007 um 10:38
Hallo,
als Ergänzung zum Zwiebelfisch möchte ich noch auf das „Zwiebelfischchen“ bzw. „Post an den Zwiebelfisch“ (von der Zwiebelfischseite aus errecihbar) hinweisen, das sich eher für den Unterricht mit nicht so weit fortgeschrittenen Lernern eignet. Da werden Fotos gezeigt mit zum Teil wilden Fehlern auf Reklametafeln, Restaurantwerbungen, Schildern vor leer stehenden Wohnungen etc. Die kann man im Sinne von Fehlertexten verwenden und korrigieren lassen.
Viele Grüsse,
KArin
6. Cornelia | 30. Dezember 2007 um 23:18
Die Korrekturübung finde ich eine gute Idee! Danke.