Fondue und Raclette kennt ihr sicher. Mir geht es diesemal um weniger offensichtliche bzw. alltäglichere Schweizer Beiträge zur Esskultur, die ihr so sicher noch nie in einem Lehrmittel gefunden habt.
Da wäre zum Beispiel die Maggi-Würze. In der Schweiz wird sie übrigens nicht wie in Deutschland als [magɪ], sondern als [madʒɪ] (also mit stimmhaftem sch) ausgesprochen, weil der Vater des Maggi-Erfinders Julius Maggi Italiener war. Diese Aussprache könnt ihr in einem Werbespot bei youtube live hören. Mehr zu seiner Erfindung könnt ihr in einem Kalenderblatt der deutschen Welle nachhören und -lesen, hier aber mit deutscher Aussprache des Namens. Die Wikipedia weiss mehr über Julius Maggi selbst.
Riz Casimir ist Reis an einer sehr gelben Currysauce mit Geschnetzeltem und Früchten. Ich habe das vor allem als Kind oft gegessen. Dass es etwas typisch Schweizerisches ist, war mir bisher nicht bewusst. Die Geschichte des Riz Casimir erklärt 100-Sekunden wissen. Wer die Audio-Datei herunterladen will, kann das hier tun. Mehr Informationen liefert zum Beispiel dieser Text.
Auch eventuell aus der Schweiz ist das Cordon bleu. Auf jeden Fall wird es in der Schweiz gerne gegessen und viele Restaurants machen Werbung damit, dass sie das grösste anbieten. Ich habe sogar einen Cordon-bleu-führer gefunden.
Zum Abschluss noch etwas Süsses: Vermicelles (Artikel in der Wikipedia). Sie gehören für mich untrennbar zum Herbst und Winter, genauso wie die gebratenen Kastanien, die heissen Marroni. Vermicelles sind kleine Würmchen aus Kastanienpüree. Man isst sie mit Rahm (=Sahne) oder Meringues (= luftig geschlagenes und gebackenes Eiweiss). Auch Vanillecreme ist dazu beliebt.
Als im Jahr 2008 die Kastanienernte schlecht war, war das sogar Grund für einen Tagesschaubeitrag zum Thema Vermicelles und Marroni:
Beim youtuben (ein Verb, das es endlich mal in den Duden schaffen sollte 🙂 ) , habe ich mehrere von Lernenden erstellte Tagesabläufe gefunden. Es handelt sich um Bildsequenzen, zu denen die Lernenden dann einen schriftlichen Kommentar vorlesen. Hier sind ein paar Beipiele:
Ein bisschen Frage ich mich, ob sich der Aufwand des Bildersuchens im Verhältnis zum Text wirklich lohnt, aber vorenthalten möchte ich euch die Beispiel nicht. Die grosse Chance von Projekten wie diesem sehe ich darin, dass man die Lernenden dazu bringen kann, das Vorlesen und damit die Aussprache zu üben.
Getreu meiner Maxime, dass man auf Youtube alles findet, wenn man nur lange danach sucht, habe ich mich diesmal nach Wohnungsannocen umgesehen und auch ein paar gefunden.
Viele Deutschlernende, die ihr Studium an einer deutschsprachigen Hochschule aufnehmen sind von den Vorlesungen erstmals überfordert. Einerseits ist der Stoff neu, was viele unbekannte Konzepte und Wörter mit sich bringt und andererseits happert es auch oft bei denjenigen Wortschatzbereichen, die nicht bereichsspezifisch sind. Neben dem Wortschatz (der beim Hörverstehen wirklich sehr wichtig ist) gibt es aber noch viele andere Problembereiche. In diesem Beitrag geht es um das Bewusstmachen und Anwenden von Notiztechniken.
Eine spanischsprachige Lernende hat mich gefragt, was der Unterschied zwischen „b, b und b“ sei, nach dem Sie mir die Abkürzung SVP (Schweizerische Volkspartei) diktiert und ich SBB (Schweizerische Bundesbahnen) aufgeschrieben hatte. Bei der Frage geht es um die Unterschiede zwischen den Phonemen /b/, /p/ und /v/. Im Beitrag konzentriere ich mich auf /b/ und /p/.
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