Vocaroo: Audio im Netz aufnehmen

24. Juni 2009

Nach Voki und Audiodropbox stelle ich noch ein drittes Audio-Tool vor. An Vocaroo ist toll, dass man es auch ganz ohne Login benutzen kann. Man nimmt das Audio mit dem Flash-Recorder auf und kann die Datei dann herunterladen (als wav!), einen Player in eine Seite einbetten oder den Link zur Datei verschicken. Wenn man sich anmeldet, kann man die Dateien in einem Archiv ansehen.

Beispiel:

Gemäss der Seite der Macher werden Dateien bei Vocaroo im Moment unbegrenzt gespeichert und auch die Länge ist nicht limitiert. Allerdings kann man einmal Aufgenommenes auch nicht mehr löschen, selbst wenn man angemeldet ist. Man hat also relativ wenig Kontrolle über die eigenen Botschaften. Falls jemand Vocaroo benutzt, würde ich empfehlen, die Audiodateien immer auch herunterzuladen.

Vergleich von Voki, Audio-Drop-Box und Vocaroo für Unterrichtszwecke

Praktisch ist an allen drei Tools, dass die Lernenden kein Passwort brauchen. Bei Voki zumindest solange nicht, wie die Lernenden nicht selber ein Voki starten wollen und sich mit dem Kommentieren begnügen.

Der Grosse Unterschied zwischen den drei Tools besteht in der Länge der Audios und in der Zugänglichkeit der gespeicherten Dateien. Bei Voki sind nur Dateien bis zu einer Minute Länge erlaubt. Die beiden anderen Services haben (noch?) keine Begrenzung. Herunterladen kann man die Dateien sowohl bei Audiodropbox wie bei Vocaroo, aber nicht bei Voki. Nur bei Audio-Dropbox hat nur die Lehrperson Zugang zu den Audios, aber das heisst eben auch, dass man die Dateien nicht einbetten kann. Bei den anderen beiden Services ist die Öffentlichkeit kontrollierbar (je nach dem, wo man den Link veröffentlicht), Privatspähre aber nicht wirklich garantiert. Dafür können bei diesen beiden Services die Kollegen hören, was die anderen gemacht haben, bei Audio-drop-Box wäre das nur möglich, wenn der Lehrer die abgegeben Dateien wieder veröffentlich. Eine auf dem Computer aufgenommene Datei kann nur bei Voki hochgeladen werden und Text-to-Speech ist auch nur dort vorhanden.

Wenn man zum Beispiel mündlich Aufgaben stellen will, dann fände ich Vocaroo eigentlich praktischer als Voki. Für einen Auftrag brauche ich nicht jedes Mal einen Avatar. Allerdings ist die Audioqualität mit Vocaroo mit meinem normalen Mikro ziemlich schlecht. Ich für meinen Teil, werde mündlcihe Anweisungen wohl weiterhin mit Audacity aufnehmen, hochladen und dann verlinken. Für mündliche Schülerarbeiten  (zum Beispiel Vorleseübung) scheint mir vor allem die Dropbox interessant.

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3 Kommentare

  • 1. Martin Kraus  |  6. August 2009 um 16:44

    Hmm, warum finde ich in diesem Blog (noch) nichts über Livemocha ( http://www.livemocha.com ) ? Ist das etwa Absicht?

  • 2. Cornelia  |  6. August 2009 um 19:09

    Nein, das sicher nicht. Aber ich teste Sachen, über die ich schreibe, ziemlich sorgfältig aus, und da ich dieses Projekt in meiner Freizeit mache gibt’s immer tausend Sachen, die auch noch interessant wären. Irgendwann vielleicht.

  • 3. Martin Kraus  |  10. August 2009 um 15:59

    Ah, OK, dann wäre ich wirklich an ihrer Meinung interessiert. Angeblich hat die Seite über 3 Millionen(!) Nutzer, wovon die meisten aber wahrscheinlich nicht mehr aktiv sind. Dennoch kommen dort geschriebene und gesprochene Übungen zum Beispiel auf Deutsch praktisch im Minutentakt an, was auf eine sehr rege Teilnahme hinweist im Vergleich zu vielen anderen Angeboten. Ich würde Sie auch bitten, sich nicht von der schlechten Kursqualität abschrecken zu lassen: die Kurse selbst sind sicher kein guter Grund dort mitzumachen.
    Viele Grüße, Martin Kraus


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SPRACHLICH: Dies, DaF, ecetera. Für Lernende (Aussprache, Grammatik, Hörverstehen und mehr) und Lehrende.
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