Die Unibasel feiert dieses Jahr ihr 550-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass hat das Schweizer Radio DRS einen Tag an der Uni verbracht. Im Zusammenhang damit sind auch kurze Interviewsequenzen (30-60 Sekunden) mit Studierenden entstanden in denen sie sich kurz vorstellen, ihr Studienfach nennen und erklären, warum sie sich für Basel entschieden haben. Ausser Dominique sprechen alle Studenten Schweizer Hochdeutsch. Aufgrund der Kürze und weil die Antworten vorhersebar sind, lassen sich die Sequenzen schon ab A1 verwenden. Die Lernenden können zum Beispiel versuchen, die Studienfächer zu verstehen (wenn sie vorher eine Liste bekommen, wird es natürlich einfacher) oder die Gründe, für die Wahl von Basel zu verstehen.
Also das hörte, dass die Deutsche Welle eine Telenovela für Deutschlerner produziert, war meine spontane Reaktion: darauf hat die Welt ja nun nicht gerade gewartet. Meine negative Einstellung rührte vor allem daher , dass ich unlängst ein anderers Lernprodukt, das auf der Novelaidee basiert, angeschaut habe, und die Art der Produktion als eher „billig“ empfand. Bei „Jojo sucht das Glück“ ist das aber nicht der Fall. Die Sprache ist lebendig, klingt nicht hölzern und die vierte Folge hat es sogar geschafft, mich zum Schmunzeln zu bringen – das Erlebnis von Jojo auf dem Markt kam mir fast allzu bekannt vor :-). Schade finde ich eigentlich den klaren Grammatikfokus bei den Übungen, aber andererseits gibt es für das Hörverstehen ja schon Top- und Videothema.
Ich empfehle auf jeden Fall selber mal bei Jojo vorbeizuschauen und herauszufinden, ob einem das Format zusagt oder nicht. Ältere Folgen findet man im Archiv.
Negierende Elemente können beim Hörverstehen ganz schön fies sein. Nicht und kein gehen ja gerade noch, aber auch Wörter wie kaum, ohne zu und viele Verben haben eine negierende Funktion. Mit dieser Übung will ich die Aufmerksamkeit auf solche Elemente lenken.
„Lust auf Deutsch“ will das Goetheinstitut mit 6 Spielen machen. Die Spielführung ist Italienisch. Auch Leute ohne Vorkenntnisse sollen so Spass mit Deutsch haben, indem sie Wörter auf verschiedene Weise Bildern oder italienischen Wörtern zuordnen. Besonders gefallen hat mir das „Giocco logico“ zu Berlin, bei dem implizit Erschliessungsstrategien im Zentrum stehen. Weniger toll fand ich, dass sich beim Wörterschiessen einige Wörter hinter anderen versteckten oder sich nicht fokkusieren liessen. Aber wer weiss, vielleicht ist das ja für andere der Reiz an der Sache.
Das Hörverstehen treibt mich schon länger um. Das kann man unter anderem an der Anzahl der Beiträge ablesen, die in dieser Kategorie veröffentlicht wurden. Der eigentliche Knackpunkt ist für mich, dass ich das Gefühl habe, dass Hörverstehen in Lehrwerken – und damit auch im Unterricht – oft eher getestet als unterrichtet wird. Ich hatte oft den Eindruck, dass sich meine Klasse in zwei Teile teilt: in die, die es schon können und in die anderen. Lehrwerke mit aufbauenden Übungen kenne ich wenige, es sind oft die immer gleichen Formate wie Multiple-Choice oder Richtig-Falsch, mit denen man sowohl übt als auch prüft.
Meine Bemühungen, passende Alternativen zu finden, haben meine Überlegungen in zwei ziemlich unterschiedliche Richtungen geführt: einerseits wie man Hören – jenseits von Multiplechoice und Distraktoren – möglichst authentisch gestalten und in handlungsorientierte Aufgaben einbetten kann und andererseits wie man bestimmte Mikroprozesse des Hörens – oder genauer des Dekodierens – üben kann.
Heute veröffentliche ich einen weiteren Beitrag zum Dekodieren. Thema sind die unterschiedlichen Formen von Wörtern.
Aus aktuellem Anlass zwei Beiträge zu den Vuvuzelas. Viele Europäer Zuhause vor den Bildschirmen tun sich mit ihnen schwer. Wer es tatsächlich noch nicht geschafft haben sollte, den Hornissenklang einer Vuvuzela gehört zu haben, kann das in diesem Beitrag tun:
In diesem Beitrag geht es um eine ökologische Vuvuzela-Variante. Krach macht sie allerdings genauso 🙂
Die Anmoderation ist Schweizerdeutsch. Nach 25 Sekunden geht es dann auf Hochdeutsch und Englisch (mit Hochdeutsch im Voice over) weiter.
Als Jubiläumsbeitrag (heute 5 Jahre DaF-Blog!) diesmal ein Beitrag zum Kulturverhalten der Schweizer. Er erhält interessante Daten zu den Unterschieden zwischen den Sprachregionen und dazu, wie viele Leute regelmässig ins Kino, ins Theater oder in die Oper gehen.
Im Blog Beitrag findet ihr ein paar Ideen für den Unterricht und weiterführendes Material für die Einbettung oder für Vergleiche.
Johanna Spyri ist eine der bekanntesten Schweizer Schriftstellerinnen. Laut einem Beitrag in der Sendung Kulturplatz im Schweizer Fernsehen vom 7. April hat sie viele Motive dafür einen Text eines deutschen Schriftstellers entnommen, der 50 Jahre früher erschienen ist.
Gegen Ende des siebenminütigen Beitrags gibt es ein kurzes Interview mit einer Schweizer Heidiexpertin auf Schweizerdeutsch. Der Rest ist auf Hochdeutsch und gut verständlich.
Städtevideos kann man mit geeigneten Aufgaben gut schon in Anfängerkursen einsetzen, denn was eine Stadt ist, weiss jeder und was man in Städten üblicherweise so machen kann auch. Zudem tragen die Bilder viel zur Klärung der Situation bei. Heute je eines von Zürich (diesmal ganz ohne Fussball) und eines von Essen.
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