10 Merkmale guten Unterrichts

9. Juni 2014

Wenn man sich die Frage stellt, was guten Unterricht eigentlich ausmacht, dann landet man früher oder später auch bei Hilbert Meyer – zumindest, wenn man deutschsprachige Texte liest. Seine 10 Merkmale guten Unterrichts könnt ihr bei seiner ehmealigen Uni (inzwischen ist er emeritiert) nachlesen. Nicht alle seine Punkte liessen sich bei erscheinen des Buches (2004) empirisch begründen. Inzwischen hat sich die Forschungslage aber verändert, unter anderem durch die grossangelegte Meta-Analyse von John Hattie (Siehe hier im Blog: Visible Learning – Highlights und Wie macht man guten Unterricht).

Im folgenden Video kommentiert Meyer seine 10 Merkmale und nimmt dabei oft auf Hattie und seine Forschung Bezug:

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=40RfJuAsyEs

Der Eigentümer des Videos, bikltv, hat auf Youtube auch Timecodes gepostet, mit denen man direkt zu den einzelnen Punkten springen kann und die ich hierherkopiert habe. Mir war nicht bewusst, dass man Youtubezeitangaben so direkt verlinken kann.Das ist naütrlich sehr praktisch.

  1. Klare Strukturierung des Unterrichts http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=1m10s
  2. Hoher Anteil echter Lernzeit http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=2m50s
  3. Lernförderliches Klima http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=3m55s
  4. Inhaltliche Klarheit http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=5m49s
  5. Sinnstiftendes Kommunizieren http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=7m18s
  6. Methodenvielfalt und -tiefe http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=9m49s
  7. Individuelles Fördern http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=12m05s
  8. Intelligentes Üben http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=13m39s
  9. Transparente Leistungserwartungen http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=15m16s
  10. Vorbereitete Lernumgebung http://youtu.be/40RfJuAsyEs#t=18m04s
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10 Kommentare

  • 1. Eva Lacroix  |  9. Juni 2014 um 07:48

    Ein klasse Tipp, danke Cornelia! Ich setze Hilbert Meyers 10 Punkte jedes Jahr in einem bestimmten Kurs ein, aber empirisch fundiert ist es natürlich besser. Die Youtube-Zeitverlinkung finde ich auch toll. Ich kannte das bisher nur für VideoAnt, ein Annotierungswerkzeug, das die Annotierungen ein bisschen appromativ bestimmten Filmszenen zuordnen lässt, jedenfalls, wenn man es so wie ich macht :). Hier ist der Link zum Tool: http://ant.umn.edu/

  • 2. Cornelia  |  9. Juni 2014 um 10:04

    Nun ja, einiges ist wohl immer noch Glaubenssache, zum Beipspiel kommt die direkte Instruktion bei Hattie besser weg, als es Meyer wohl lieb wäre, aber ich denke, da muss man nochmal genau hinschauen in welchen Kontexten, Settings etc. diese Aussagen zutreffen. Zudem lässt Hattie „weiche“ Lernziele (Sozialkompetenz, Kreativität etc.) soweit ich weiss ausser Acht.

    Was ich an solchen Videos auch gut finde, ist, dass man die Wissenschaftler, die man immer liest und zitiert auch mal sieht.

    Das Annotationstool kannte ich bisher nicht, das schaue ich mir bei Gelegenheit sicher mal an. Merci für den Tipp.

    Liebe Grüsse aus der Sauna-Schweiz

    Cornelia

  • 3. Cornelia  |  9. Juni 2014 um 10:08

    PS: Es gab früher schon spezielle Tools, mit denen man zu bestimmten Stellen in einem Video springen konnte (siehe hier: http://cornelia.siteware.ch/blog/wordpress/2008/11/09/youtube-filmausschnitte), aber dafür waren immer extra Tools nötig.

  • 4. Eva Lacroix  |  9. Juni 2014 um 10:10

    Hier ein Beispiel zu einer meiner ersten VideoAnt-Annotierungen: https://ant2.cehd.umn.edu/gjioplvbac
    – aus dem Bereich der MOOC-Mania :)!

    Bis hoffentlich bald mal „en direct“. Herzlichen Gruß aus dem Gewitter-Paris.

  • 5. Cornelia  |  9. Juni 2014 um 10:17

    Cool! Ich muss mir unbedingt anschauen, wie kompliziert das ist und welche Benutzungsbedingungen das Tool hat, bzw. was man bei Eröffnung eines Accounts angeben muss, denn eigentlich wäre das eine gute Übung für Lernende: Zusammenfassende Überschriften zu einem Video setzen (so wie man es mit Lesetexten macht) und es wäre für die anderen in der Klasse dann eine Verständnishilfe für Videos zu ihnen weniger vertrauten Themen. Ginge aber wohl auch (wenn auch weniger elegant) mit den obigen Zeitcodes, die man auf einer Webseite veröffentlicht.

  • 6. Eva Lacroix  |  9. Juni 2014 um 10:23

    Cornelia,
    man braucht ein Google- oder Facebook- etc.-Konto. Ansonsten ist alles sehr „light“ und einfach und kollaborativ.

  • 7. Cornelia  |  9. Juni 2014 um 10:30

    Danke! Jetzt brauche ich nur noch Zeit zum Ausprobieren!

    Liebe Grüsse

    Cornelia

  • 8. eva  |  10. Juni 2014 um 13:37

    Danke für den interessanten Hinweis! Allerdings ist der Rechtschreibfehler im Video bei „intilligentes Üben“ schon echt peinlich. Autsch… LG

  • 9. DaF-Blog » Videos o&hellip  |  12. Juni 2014 um 16:16

    […] Dank an Eva Lacroix für den guten Tool-Tipp (Siehe hier in den […]

  • 10. 10 Merkmale guten Unterri&hellip  |  20. Oktober 2015 um 19:46

    […] nach Hilbert Meyer, via Cornelia Steinmanns DaF-Blog. […]


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