Bei einem Science Slam präsentieren Wissenschaftler ihre Arbeits- und Forschungsgebiete einem Publikum, das nicht vom Fach ist. Diese Kurzvorträge dauern in der Regel weniger als 10 Minuten. Das Publikum wählt am Schluss einen Sieger oder eine Siegerin. Bei der Bewertung spielen sowohl der wissenschaftliche Inhalt, als auch die Verständlichkeit und der Unterhaltungswert eine Rolle. Ziele solcher Veranstaltungen sind einerseits, die Kommunikationsfähigeit des Wissenschaftsnachwuches zu fördern und andererseits, in der Öffentlichkeit mehr Interesse für Wissenschaftliche Fragestellungen zu schaffen. (Quelle: Wikipedia).
Im Internet findet man schon ziemlich viele Videos von Science-Slam-Beiträgen. Viele davon kann man gut im Rahmen von Kursen einsetzen, die auf die sprachlichen Anforderungen eines Studiums vorbereiten. Sie sind kurz genug (10 Minuten oder weniger) und das wissenschaftliche Thema ist für ein Laienpublikum aufbereitet und setzt also keine Fachkenntnisse voraus. Nach diesem Prinzip funktionieren auch die Hörverstehenstexte vieler Zulassungsprüfungen. Die Textsorte ist zwar zugegebenermassen nicht genau gleich :-), aber erweitert doch das Spektrum an möglichem Übungsmaterial.
Einige Beispiele:
Christian Bertsch: über die Wahrnehmung von Kindern zu Wissenschaft und Wissenschaftlern (Sienceslam Vienna)
Auf der Seite „der kleine Prinz in 100 Sprachen“ findet man einen Auszug aus dem kleinen Prinzen in verschiedenen Sprachen – und für den DaF-Unterricht besonders relevant – einigen deutschsprachigen Dialekten.
Ich habe vor längerer Zeit ein paar Tools vorgestellt, mit denen man IPA tippen kann. Leider haben sich diese auf eine Auswahl von Zeichen beschränkt, die für Englisch benötigt werden. Bei typeit.org gibt es jetzt eine Tabelle mit allen IPA-Symbolen, inklusive Diakritika. Falls euch eins fehlt, findet ihr rechts unter der Tabelle noch ein kleines Aufklappmenü mit zusätzlichen Diakritika.
Das Schreiben damit ist ziemlich konfortabel. Zeichen, die ihr auf der Tastatur habt, könnt ihr ganz normal eingeben. Für die IPA-Symbole gibt es Shortcuts (normalerweise CTRL und der betreffende Buchstabe). Symbole, die ihr oft verwendet, werden auf der Online-Tastatur hervorgehoben.
Unterhalb der Tabelle findet ihr noch einige nützliche Links rund um andere Webseiten, Schriftarten (Fonts) etc.
Type-it für Deutsch empfehle ich übrigens meinen Schülern, die sich mit dem Schreiben von Umlauten schwer tun. Falls ihr mal in einem nichtlateinischen Alphabet tippen müsst und den Computer nicht entsprechend einrichten wollt, empfehle ich euch Inputking (Griechisch, Russisch, Hindi, Japanisch, Koreanisch ….).
Das Studentenwerk Bielefeld hat ein Bilderwörterbuch zum Wohnen im Wohnheim herausgegeben. Zu Themen wie „endlich angekommen“, „Internetzugang installieren“ „Feiern“, „Wäsche waschen und trocknen“ etc. gibt es jeweils eine Doppelseite. Nomen zu einem bestimmten Thema sind durch die Abbildung illustriert. Am Rand gibt es zudem Sätze zum Thema, die oft eine Art Dialog ergeben. Alles ist dreisprachig: Deutsch – Englisch – Chinesisch. Aus DaF-Perspektive ist Schade, dass die Artikel und Pluralformen fehlen, aber der DaF-Unterricht war wohl nicht das Ziel der Macher :-).
Die Universität Hannover veröffentlicht seit Ende Februar jede Woche einen kurzen Film, der Forschungsergebnisse oder Alltagsphänomene anschaulich und leicht verständlich erklärt. Bisher sind 10 Filme aus der Reihe „Experiment der Woche“ veröffentlicht worden. Geplant sind insgesamt 52. Die Filme kann man sowohl online ansehen als auch als mp4 herunterladen und kann deshalb sowohl in Unterrichtszimmern ohne Internetzugang als auch für Hausaufgaben eingesetzt werden.
Eigentlich finde ich ja, dass sich Ausspracheunterricht immer noch zu oft beinahe ausschliesslich auf Zungenbrecher beschränkt, aber zwischendurch machen sie halt doch Spass. In diesem Beitrag findet ihr eine kleine Liste von Zungenbrecher-Ressourcen.
Vor längerer Zeit habe ich in einem Beitrag eine Sammlung von Hörtexten mit Transkription veröffentlicht. Ich hatte damals vor, diesem Beitrag einen weiteren mit möglichen Übungsformen folgen zu lassen. Es hat etwas länger gedauert als geplant, aber endlich ist es soweit.
C4 ist eine Korpussuchmaschine, mit der man Korpusdaten aus je einem Korpus aus Deutschland, Österreich, dem Südtirol und der Schweiz abfragen kann. Mehr dazu im Beitrag.
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