Beiträge in 'Lernbereiche'
Der Tagesanzeiger stellt jede Woche einen Schweizer Kurzfilm vor. Oft (aber nicht immer) findet man die Filme auch noch einige Zeit später auf Vimeo. Die Filme sind in verschiedenen Sprachen gedreht, es gibt z.B. Filme auf Schweizerdeutsch (z.B. Handschlag, Rasende Liebe (mit englischen UT)), auf Hochdeutsch mit englischen Untertiteln (z.B. AlpTraum), auf Französisch (z.B. Federer et moi) auf Englisch oder sogar Japanisch (Swapped, chasse à l’âne), wieder andere kommen ganz ohne Worte aus, was sie für den DaF-Unterricht als Redeanlass tauglich macht (z.B. Signalis, der kleine Vogel und das Blatt, le mirroir, Perpetuum mobile). Auch die Länge variiert von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde.
17. März 2014
Für eine Beschreibungsübung habe ich im Netz verfügbare Wimmelbilder gesucht. Gefunden habe ich Folgendes:
Vielleicht nützen die Links ja jemandem von euch auch.
2 Kommentare 16. März 2014
Der Datenblog ist das jüngste Kind der Tagesanzeiger Blog-Familie. Seit Ende Februar dieses Jahres stellen dort wechselnde Autoren verschiedene Zahlen vor, die als Grafiken aufbereitet und kommentiert werden. Die Ziele des Blogs könnt ihr hier nachlesen. Es geht nicht immer um die Schweiz, aber oft ist ein Schweizer Bezug vorhanden.
Einige Beispiele:
Die Einträge eigenen sich z.B. zur eigenen Vorbereitung, wenn zum Beispiel zu einem Lehrwerkthema, dass nur aus der Sicht eines DACH-Landes präsentiert wurde, eine zusätzliche Perspektive geboten werden soll, oder wenn ein für die Lernenden interessantes Thema völlig fehlt, als Diskussionsanstoss bzw. als Hintergrundinformation zu einer Diskussion oder auch als Quelle für Recherchen der Lernenden.
Einen Blick wert sind oftmals auch die Kommentare. Gerade bei politischen Themen kommt einiges zusammen und sie erlauben den Einblick in verschiedene (zum Teil auch extreme) politische Meinungen und Standpunkte, die man wiederum zum Ausgangspunkt einer Diskussion machen kann.
1 Kommentar 15. März 2014
Als Ergänzung zum Artikel über Merkmale der Schweizer Standardsprache, die sich von in Phonetik-Lehrwerken für Deutsch unterscheiden, hier noch einige Merkmale, die im Hochdeutsch viele Schweizer anzutreffen sind, aber nicht empfohlen werden.
Weiterlesen 8. März 2014
Ich lasse Grammatikübungen oft mündlich ausführen, damit die Lernenden Gelegenheit haben, das Sprechen der Formen zu automatisieren. Gleichzeitig gibt mir das die Gelegenheit, in spezifischen Kontexten auf die Aussprache zu achten, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Plural auf die korrekte Realiserung der Umlaute bzw. der Basisvokale, auf die Realisierung von Konsonantenhäufungen bei der Konjugation oder ganz generell auf Vokallänge und Wortakzent.
Da die wenigsten Leute die Gewohnheit haben, unmotiviert vor sich hinzusprechen, braucht man für mündliche Übungen ein Publikum, das aber auch nur aus einer Person bestehen kann. Grammatische Strukturen allein erzeugen aber noch kein interessantes Thema. Deshalb erzeugt man oft künstlich Informationslücken, deren Füllung die Verwendung bestimmter Strukturen verlangt. Ihr kennt sicher das Prinzip der Wechselspiele, in denen die Lernenden voneinander Informationen erfragen und dabei meistens ein eingeschränktes Repertoire an sprachlichen Strukturen verwenden. Ein sinnvolles Wechselspiel zu erstellen ist aber je nach zu übendem Material relativ aufwändig. Manchmal fehlt einfach die zündende Idee. Deshalb begnüge ich mich manchmal damit, die Lösungen für eine Übung, die man im Prinzip auch schriftlich und alleine lösen könnte, auf die Lernenden aufzuteilen. Der jeweils Zuhörende interessiert sich dann zwar nicht unbedingt für den Inhalt, achtet dafür aber auf die korrekte Lösung. Dazu muss er oder sie seinem Partner/seiner Partnerin genau zuhören und gezielt auf bestimmte Punkte achten. Beim Erklären einer Übung kann man diese Punkte noch einmal sammeln, zum Beispiel beim Passiv:
- die Form von werden (z.B. kein ü, sondern ein u bei wurde oder korrekte Kongruenz)
- die Form des Partizips
- die Position der Verbteile im Satz.
Durch das Korrigieren der Übung wird also auch die Aufmerksamkeit des Zuhörenden noch einmal auf wichtige Merkmale des grammatischen Themas, den behandelten Wortschatzes oder bestimmte Aussprachephänomene gelenkt und da er/sie allein für die Korrektur verantwortlich ist, ist dieser Effekt sicher stärker, als wenn die Korrektur im Plenum stattfindet. Dass bei Partnerarbeit mehr Lernende aktiv sind, als beim gemeinsamen Besprechen im Plenum versteht sich von sellbst. Oft erklären sich die Lernenden auch gegenseitig, warum etwas richtig oder falsch ist. Aus diesen und den oben genannten Gründen, lohnt es sich, hin und wieder eine Aufgabe, passend zum aktuellen Thema und mit dem aktuellen Wortschatz, in dieser Form anzubieten.
Als Beispiel hänge ich euch zwei Übungen zum Passiv an.
- Fragen zur Geschichte: pdf / docx
- Situationen im Passiv: pdf / pdf
Beide Arbeitsblätter stehen unter einer Creative-Commons-Attribution-Lizenz. Die Namensnennung ist obligatorisch, alles andere (Bearbeitung, Verbreitung etc.) ist erlaubt.
8. Februar 2014
Im gesamten deutschen Sprachraum wünscht man sich (mit einigen lautlichen Varianten, wie zum Beispiel im Titel) vor dem 1. Januar „einen guten Rutsch“ (siehe Karte im Atlas zur deutschen Alltagssprache. Dort und in diesem Wikipediaartikel könnt ihr übrigens auch die verschiedenen Erklärungsansätze für die Herkunft des Ausdrucks nachlesen). Wesentlich grösser ist die Variation bei den Neujahrswünschen. Je nach dem, wo man lebt, kann man sich ein frohes, ein gesundes oder auch einfach nur ein gutes neues Jahr wünschen. Auch die Abkürzungen ohne Jahr kommen vor ( ein gutes Neues, ein frohes Neues … ). Vor allem zum Anstossen / beim Zutrinken sagt man auch Prost oder Prosit Neujahr.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr.
Cornelia
1 Kommentar 31. Dezember 2013
In diesem Beitrag geht es um einen in der Zeitschrift ZIF veröffentlichten Spielvorschlag, bei dem die Lernenden Wörterbucheinträge für Wörter des Jahres schreiben bzw. erfinden und dabei für gesellschaftliche Diskurse bzw. Strömungen in den DACHL-Ländern sensibilisiert werden.
Weiterlesen 24. Dezember 2013
Ch.ch ist das Informationsportal von Bund, Kantonen und Gemeinden, auf dem man Informationen zu unterschiedlichsten Themen wie Abstimmungen, Arbeitslosigkeit, Umzug, Schule, oder Einbürgerung findet. Zu einigen Themen gibt es auch Info Videos in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Die Videos findet ihr im Youtubeportal von ch.ch.
Das folgende Beispiel erklärt, welche Bedingungen man erfüllen muss, um in der Schweiz leben und arbeiten zu können.
Quelle: http://youtu.be/JFR5JEFJnSM
Die Videos eignen sich (falls eines der Themen in den Unterricht passt) als Hausaufgaben, weil es auch andere Sprachversionen gibt, die die Lernenden zur Kontrolle heranziehen können, aber auch für verschiedenen Vergleiche, zum Beispiel
- Vergleich mit Vorwissen
- Vergleich mit Text
- Vergleich mit Infos zu einem anderen Land (Herkunftsland oder DACHL-Land
- ….
21. Dezember 2013
In diesem Beitrag geht es um Aussprachephänomene, die die in der Schweiz gar nicht, neben anderen Varianten oder anders realisiert werden als im deutschen Standard, der den meisten Aussprachematerialien zu Grunde liegt und wie man damit im Unterricht umgehen könnte.
Weiterlesen 1 Kommentar 17. Dezember 2013
In der Schweiz gibt es immer noch relativ wenige ausserehelich geborene Kinder, wie man auf untenstehender Karte schön sehen kann:

Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/Nichteheliche_Geburtenrate.html?cid=37037178
In diesem Video werden drei Paare zur Frage interviewt, warum sie geheiratet haben, bevor sie Kinder bekommen haben bzw. warum sie darauf verzichteten.
Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/Vor_dem_Kinderkriegen_den_Bund_fuers_Leben_schliessen.html?cid=37014286
Zwei der Interviews werden auf Hochdeutsch geführt, eines auf Französisch. Die Übersetzung ist als Voice-over eingeblendet.
Video und / oder Karte eigenen sich als Aufhänger bzw. zur Einbettung einer Diskussion über den Stellenwert der Ehe und Gründe für oder gegen das Heiraten.
15. Dezember 2013
weitere Beiträge
frühere Beiträge
Neueste Kommentare