Beiträge in 'E-Learning / neue Medien'
Ich habe manchmal den Eindruck, dass Kassettengeräte langsam aussterben. Dasselbe scheint aber nicht für Audiokassetten zu gelten. Deshalb ist es manchmal praktisch, wenn man Audiotexte digitalisieren kann.
Weiterlesen 2 Kommentare 10. Januar 2007
Weniger ist oft mehr. Das gilt auch und besonders beim Wortschatzlernen. Mit „a word a day“ wird pro Tag ein deutsches Wort inklusive Beispielsatz direkt ins Mail-Programm geliefert.
Weiterlesen 4 Kommentare 22. Dezember 2006
In der internationalen Podcast-Werkstatt sprechen Lernende Beiträge zu verschiedenen Themen rund um die deutsche Sprache. Organisiert wird das Projekt von der Sprach- und Kulturbörse der TU Berlin.
Ich habe mir nicht alle Beiträge angehört, aber der von Tessa zu Anglizismen vor sehr gut gesprochen (natürlich und nicht zu hastig) und auch die Argumentation ist differenziert. Es gibt auch Lernende, die mehr Mühe mit der Aussprache haben als sie, aber auch ihre Leistung verdient Respekt und Beachtung. Witzig und interessant waren übrigens alle Beiträge, in die ich reingehört habe.
Dieses Beispiel hat mir wieder einmal gezeigt, dass Podcasts genau wie Blogs in den Händen von Lernenden überzeugendere Medien sind, als in den Händen von Lehrenden (sagt die bloggende Lehrerin …).
Es gibt sehr viele Angebote, die Deutschlernende konsumieren können. Blogs und Podcasts bieten ihnen die Chance, selber zu produzieren. Vom Mitmachen lernt man immer noch besser als vom blossen Zusehen.
Mein Fazit: Die Lernenden haben Feedback verdient und reinhören lohnt sich allemal.
1 Kommentar 13. Dezember 2006
Am 8. Dezember war ich an einer Tagung in Neuchâtel zum Thema éducation et multimedia. Im Zusammenhang damit habe ich mir Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit gemacht, obwohl – oder vielleicht auch weil – dieses Thema an der Tagung nicht thematisiert wurde.
Zwei Referentinnen sprachen über die verschiedenen Arten, wie sie die Lernenden beim Lösen selbstkorrigierender Grammatikaufgaben mit Hilfestellungen und Rückmeldungen unterstützen. Darauf gehe ich vielleicht ein andermal ein. Gestossen habe ich mich nämlich an etwas anderem, das wie gesagt überhaupt nicht das Thema des Vortrages war.
Für ihre Grammatikübungen haben die beiden Referentinnen ein proprietäres Programm verwendet, das ihre Universität schon vor längerem erworben hatte. Vorhandene Ressourcen zu nutzen, ist eine sinnvolle Entscheidung. Das problematische in diesem Fall ist, dass die Übungen nicht nur mit diesem Programm erstellt werden müssen, sie können auch nur mit dem Programm verwendet werden. Damit handelt man sich einen Rattenschwanz von Problemen ein. Erstens braucht man entweder eine Lizenz für alle Rechner, auf denen man das Programm laufen lassen will oder eine technische Lösung, die den Zugriff von ausserhalb so regelt, dass nur die erlaubte Anzahl Programme gleichzeitig genutzt werden kann. Zweitens ist man davon abhängig, dass das Programm auch auf einer neuen Betriebssystemversion noch läuft und die Entwicklung nicht plötzlich eingestellt wird. Was macht man, wenn die Computer kaputt gehen und die Software den Anforderungen der neuen Maschinen nicht mehr gerecht wird? Und was, wenn andere Programme nur auf neueren Geräten und sogar mit anderen Betriebssystemen laufen? Soll man dann sieben verschiedene Computertypen warten oder muss man sich dann von irgend einem Programm verabschieden?
Die Chance, dass die ganze schöne Arbeit plötzlich für die Katz ist, ist leider gar nicht so klein und selbstkorrigierende Übungen mit so viel Zusatzmaterial und Hilfen zu erstellen, wie die beiden Referenten sie vorgestellt haben, ist ganz schön viel Arbeit.
Was kann man nun dagegen tun, dass das mühsam und liebvoll erstellte Material plötzlich nicht mehr verwendbar ist? Die Lösung liegt in der Verwendung von standardisierten Formaten. Wenn wenigstens der Output auch von anderen Programmen gelesen und verarbeitet werden kann, ist man sehr viel unabhängiger. Hotpotatoes ist so ein Beispiel. Es ist zwar auch nicht frei, aber am Schluss hat man javascript- und html-Dateien, die man mit einem normalen Browser ausführen und im Notfall auch von Hand editieren kann. Hotpotatoes plant sogar, in Zunkunft die IMS E-Learning-Standards zu unterstützen.
Solche offenen E-Learning-Standards sind wichtig, weil sie die Materialien vielseitiger und flexibler einsetzbar machen. Eine Kurzübersicht über einige verbreitete Standards findet ihr bei der Uni Leipzig. Die Verwendung von Standards bedeutet, dass man sein Material nehmen und auf einer anderen Plattform oder in einem anderen Programm wieder einsetzen kann – sofern sie die betreffenden Standards unterstützt, versteht sich. Wenn die Standards offen – also nicht durch Patente oder fehlende Spezifikationen eingeschränkt sind, sind die Chance, dass verschiedenste Anwendungen sie unterstützen, relativ gut.
Man kann sich dadurch viel Arbeit ersparen, weil man nicht x-Mal dieselben Unterlagen für unterschiedliche Plattformen neu zusammenstellen oder produzieren muss.
Bevor man also viel Arbeit und Herzblut in ein Projekt steckt, sollte man sich gut überleben, ob und wie man die Arbeit aus dem Tool wieder rauskriegt oder ob man wirklich gleich eine Ehe fürs Leben eingehen will.
So. So viel für heute. Das Thema Nachhaltigkeit ist damit aber natürlich nicht erschöpft.
1 Kommentar 12. Dezember 2006
Zwölf jugendliche aus den baltischen Staaten (Estland, Letland, Littauen) haben zusammen einen klingenden Adventskalender zu den Weihnachtsbräuchen im Baltikum produziert.
Weiterlesen 9. Dezember 2006
Es wäre schon sehr praktisch, wenn man auf Webseiten wie auf Papier mit Marker und Bleistift herumfuhrwerken könnte. Inzwischen gibt es ein paar Tools, die das (oder zumindest etwas Ähnliches) ermöglichen. Eines davon ist fleck.com.
Weiterlesen 2 Kommentare 7. Dezember 2006
In einem älteren Beitrag habe ich mal über eine Erweiterung gesprochen, mit der man in Textfeldern, die auf einer Website wie z.B. einem Forum oder in einem Wiki angezeigt werden, seine Orthographie prüfen kann. In Firefox 2.0 ist diese Erweiterung nicht mehr nötig.
Weiterlesen 1 Kommentar 5. Dezember 2006
Die ersten Adventskalender kamen im 19. Jahrhundert in protestantischen Gegenden auf. Mit ei nem Adventskalender zählt man die Tage bis Weihnachten, beginnend am 1. Dezember.
Es gibt ganz unterschiedliche Formen von Adventskalendern. Die häufigsten Formen bestehen aus Karton (=Pappe) und haben 24 Türchen, hinter denen sich Bilder von weihnächtlichen Motiven (Engel, Geschenke, Christkind …) oder kleine Süssigkeiten (meistens Schokolade) verstecken. Viele Leute basteln auch selber Kalender mit 24 kleinen Geschenken.
Wer das angenehme mit dem nützlichen Verbinden will, dem sei der Adventskalender von Deutschlern.net herzlich empfohlen. Hinter den Türchen verbergen sich 24 interaktive Übungen zum Deutschlernen. Dieses Jahr ist kann man eine Berufsausbildung zum Weihnachtsmann absolvieren. Ein Passwort ist für dieses Angebot von deutschlern.net nicht nötig, aber es lohnt sich, sich auch für den Rest (kostenlos) registrieren zu lassen.
Nun denn. Ich bin auf den Inhalt gespannt.
2 Kommentare 1. Dezember 2006
Im Rahmen der Initiative „Schulen ans Netz“ gibt die Swisscom seit 2002 die so genannten „Schoolnetguides“ heraus. In diesen Broschüren werden verschiedene Aspekte des Umgangs mit dem Internet vorgestellt. Die Broschüren richten sich nicht nur an Lehrer und Schüler, sondern je nach Thema auch an Eltern. Das Thema der neuesten Broschüre sind Blogs und Wikis.
Die Broschüren konzentrieren sich natürlich nicht auf den Einsatz der vorgestellten Medien im Sprachunterricht. Es ist aber viel Nützliches vorbei. Für Anfänger sind die Einleitungstexte sehr praktisch. Am wertvollsten sind die vielen Beispiellinks. Die Liste mit allen Broschüren findet man hier. Man kann sie sowohl bestellen, als auch als Pdf herunterladen.
21. Oktober 2006
Open Office ist eine sogenannte Office-Suite. Sie ist kostenlos erhältlich. Zu dem Paket gehören ein Textverarbeitungsprogramm, Programme für die Tabellenkalkulation, zum Erstellen von Präsentationen und zum Zeichnen. Bei der Version 2.0 ist neu auch eine Datenbank dabei. Solche Programme sind zum Deutschlernen zwar nicht unbedingt nötig, aber nützlich sind sie doch.
Weiterlesen 10. September 2006
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