Bildergeschichte

13. Juni 2009

Auf einer der zahlreichen Listen von Larry Ferlazzo habe ich die Webseite 5 card Flickr gefunden. Man erhält 5 mal 5 Bilder aus Flickr zur Auswahl, aus denen man je eins auswählen und eine Geschichte dazu schreiben soll. Ich habe ein kurzes Beispiel gemacht (ohne jeden Literarischen Anspruch und weiter Beispiele (allerdings auf Englisch) kann man auf der Webseite anschauen.

Man braucht kein Passwort, um Geschichten zu erstellen, kann die Geschichten anschliessend aber auch nicht mehr bearbeiten.Man kann aber auch nur die Bilder aussuschen, den Link zur Bildergeschichte speichern, und den Kommentar dazu auf einer anderen Webseite oder soagar in einem LMS schreiben.

Reizvoll ist auch, dass man zu einer Bildsequenz, die jemand anders gewählt hat, weitere Geschichten schreiben kann.Das ist auch eine Form, die den Lernenden „offline“ (also  mit ausgedrucketn Fotos oder Bildern Sprass macht, vor allem wenn der Zusammenhang der vorgewählten Bilder nicht offensichtlich ist und sie die Reihenfolge selber wählen dürfen.

Natürlich kan man das ganze auch ohne den Sequenzgenerator machen. Flickrbilder lassen sich einfach in verschiedene Blogs und Wikis einbinden. Man könnte zum Beispiel bestimmte Tags festlegen, die die Bilder haben müssen. Sie könnten die Bilder dann für sich selbst oder einen Partner auswählen. Natürlcih kann man auch die ganze Aktivität ins Klassenzimmer verlagern und die Bilder selber mitbringen oder mitbringen lassen. Damit dann alle die volle Wahlfreiheit haben, kann man die Bilder nummerieren und die Lernenden notieren in ihrer Bildergeschichte die Nummern.

Weniger aufwendig ist es natürlich, wenn man die Bilder durch Wörter ersetzt, aber ein visueller Input hat halt schon auch seinen eigenen Reiz.

Der Code für das Projekt wurde unter der GPL veröffentlicht, wer Interesse hat, findet ihn hier.

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10 Kommentare

  • 1. Stupeflix – ein kl&hellip  |  16. Juni 2009 um 16:22

    […] funktioniert, kann ich mir gut vorstellen, dass man so kleine Bildergeschichten als Schreibanlass (siehe Cornelia DaF-Blog) oder Wortfelder erstellen könnte und diese dann in Blog oder Wiki einbinden […]

  • 2. Ralf  |  16. Juni 2009 um 18:32

    Hallo Cornelia,

    ich habe mich lange nicht gemeldet. Nachträglich alles Gute zum 4.!
    Die Idee mit der Bildgeschichte finde ich spannend. Vielleicht könnte man auch mit Ton arbeiten. Ich stelle mir ein Youtube-Video ohne Bilder 😉 aber mit verschieden Geräuschen vor, oder auch eine Kombination.
    Ich werde es mal ausprobieren.
    Ein Problem habe ich bei den Flickr-Bildern. Auch wenn das Projekt unter GPL veröffentlicht wurde, gilt das nicht für alle Bilder, die man auf Flickr findet. Viele Bilder sind unter „Rechte vorbehalten“ gespeichert und dürften nicht weiterverwendet werden.
    Ich freue mich übrigens auf die IDT und hoffe dich dort treffen zu können.

    Herzliche Grüße aus Budapest.
    Ralf

  • 3. Cornelia  |  16. Juni 2009 um 21:21

    Halllo Ralf

    Danke!
    Die GPL bezieht sich nur auf den Code und nicht auf die Fotos. Da ich nicht reingeschaut habe, weiss ich nicht, ob man da auf einfache Art und Weise die Suche auf die CC-lizenzierten Inhalte einschränken kann. Die auf der Seite installierte Version gibt ja zwar den Link zum Urheber an, aber keinen Lizenzcode. Das müsste man auch noch ergänzen können.

    Wenn ich für Projekte das Verwenden von Flickr-Bildern erlaube, verlange ich von den Lernenden immer, dass sie auf die Lizenzen achten und das klappt erstaunlich gut.

  • 4. Martina Ramsauer  |  18. Juni 2009 um 14:27

    Hallo Cornelia,
    ich bin deinem Vorschlag, mittels Flickr- Bilder Geschichten zu erzählen, sofort gefolgt und habe den Link auf meinem Blog veröffentlicht. Dazu habe ich 5 eigene Bilder hinzugefügt und eine kleine Geschichte erzählt, in der ich mich aber auf die Flickr-Bilder beziehe. Sobald ich nun verlinke erscheinen im Blogroll sofort diese 5 Flickr Bilder, was wahrscheinlich schon strafbar, wenn ich recht verstehe.
    Ich habe mir das Fotoangebot kurz angesehen und bemerkt, dass bei den „tagged fotos“ „5 carddflickr“ überall „Recht vorbehalten“ erwähnt wird. Das könnte aber auch für die anderen gültig sein, denke ich.
    Abschliessend hätte ich noch eine Frage bezüglich der Linkliste:“ Was mache ich grundsätzlich falsch, dass bei mir, immer wenn ich da anklicke,nur die Videos erscheinen und der dazugeschriebene Beitrag nicht?“
    Vielen Dank für deine Beiträge.
    Grüsse Martina

  • 5. Cornelia  |  18. Juni 2009 um 22:02

    Hast du denn geschaut, was der betreffende Autor für Lizenzen für seine bilder hat? Ich habe ihn auf Flickr leider nicht gefunden. Auch mit einer CC-Lizenz sind Rechte vorbehalten, aber halt nicht alle.
    Die zweite Frage verstehe ich nicht. Worauf beziehst du dich genau? Auf mein Blog oder auf Deins?

  • 6. Ralf  |  21. Juni 2009 um 14:35

    Hallo Cornelia,
    wenn man auf die Bilder klickt, kommt man auf die Originalseite auf Flickr. Beim letzten Bild: SuperBusStopped: http://www.flickr.com/photos/35820404@N03/3340166122/ erscheint:

    1. Alle Rechte vorbehalten
    2. Jeder kann dieses Foto sehen

    Was das genau für die Anzeige der Bilder bedeutet, weiß ich auch nicht. 🙂

    Übrigens eine gute Suchmaschine für frei Inhalte ist folgende:
    http://search.creativecommons.org/

  • 7. Cornelia  |  21. Juni 2009 um 21:02

    Danke Ralf! Ja, da ist wirklich keine CC-Lizenz in Sicht. Schade, dass das beim Suchalgorithmus nicht berücksichtigt wurde.

    Man kann die Schüler ja die Bilder immer noch für einander suchen lassen, CC-Lizenzen zur Bedingung machen und sie dann hatl selber verlinken, aber wenn das technische Wegfallen würde, wäre das halt schon toll.

  • 8. Martina  |  22. Juni 2009 um 15:22

    ich verfolge eure Diskussion interessiert, denn ich muss zugeben, dass ich mich in Sachen Lizenzen zuerst ein wenig informieren muss. Auf jeden Fall glaube ich zu verstehen, dass eine CC schon ein Fortschritt wäre.
    Ich habe auch gelesen, dass oft „Rechte vorbehalten“ neben Fotos stehe (bei Flickr) und dass das gar nicht stimme.
    In Sachen Linkliste hat es mir jetzt endlich „Klick“ gemacht.
    Einen schönen Tag.
    Martina

  • 9. Cornelia  |  22. Juni 2009 um 19:42

    Creative Commons räumen einzelne Rechte ein. Zum Beispiel muss man mit einer Atrribution licence einfach den Namen des Urhebers nennen, eine NC (non commercial) darf man nicht für kommerzielle Zwecke nutzen und SA (Share alike) bedeutet, dass man das neue Werk unter einer analogen Lizenz veröffentlichen muss.

    Das mit den Rechten vorbehalten ist eigentlich eher umgekehrt, das gilt auch, wenn nichts daneben steht. Man muss das copyright nicht angeben, damit es gilt. Ich habe halt nicht ganz verstanden, worauf du dich beziehst und insgeheim gehofft, das der Programmierer des Tools in seiner Abfrage die CC Lizenzen berücksichtigt hätte.

  • 10. Martina  |  4. Juli 2009 um 13:34

    Hallo Cornelia,
    hiermit möchte ich dir noch einmal kurz für deine immer wiede hilfreichen Informationen bedanken, die ich mir aufgeschrieben habe. Die Lizenzensache scheint mir ziemlich kompliziert und einige Personen, die z.B. Videoschauen in Altersheimen zeigen, oder für wohltätige Zwecke singen verlieren die Lust daran, weil sie mehr und mehr Angst haben gebüsst zu werden, weil sie die Musik von einem Künstler verwenden, oder die Lieder von einem Künstler singen.
    Ich wünsche die vorerst einmal einige schöne Sommertage und sende viele Grüsse.
    Martina


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