Wortkette
31. Januar 2007
Wortketten sind ein guter Lückenfüller und gut geeignet, Wortschatz zu aktivieren. Das Grundspiel geht so: A nennt ein Kompositum, zum Beispiel Kindergarten. B muss nun ein Kompositium finden, das mit Garten beginnt, also zum Beispiel Gartenhäuschen. Wenn C kein passendes Kompositum einfällt, wird zuerst geprüft, ob B eine Lösung gewusst hätte. Wenn B z.B. Häuschenschnecke sagt, scheidet C aus. Das Spiel geht für D mit dem Wort Schnecke weiter. Wenn B auch keine Lösung weiss, scheidet B selbst aus. C wählt ein neues Kompositum und das Spiel geht weiter.
Diese Variante ist ziemlich anspruchsvoll und nur für sehr fortgeschrittene Lernende geeignet. Wesentlich früher kann man diese Übung einsetzen wenn man die Lernenden in kleinen Gruppen (2-3 Personen) arbeiten lässt. Ausgehend vom selben Kompositum schreiben die Gruppen innerhalb einer vorgegebenen Zeit ihre Wortketten auf. Gewonnen hat die Gruppe mit der längsten durchgängigen Kette. Fehler bei den Fugenlauten sollte man korrigieren, aber sie müssen nicht unbedingt Abzug geben. Wörter, die von verschiedenen Gruppen benutzt wurden, kann man streichen.
Alternativ kann man neben dem Aussgangswort auch ein Zielwort vorgeben und entweder die längste beziehungsweise die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Wörtern prämieren.
Abgelegt unter: Für Lehrende,Spiele,Wortschatz
3 Kommentare
1. holger | 31. Januar 2007 um 12:36
Wie wäre eine Variante mit Gegensätzen oder Assoziationen?
Hochhaus > Reihenhaus > …
Nur als Idee. Eure Kommentare. Danke.
2. Cornelia | 31. Januar 2007 um 13:31
Ja, natürlich, das geht sicher auch. Hast du so was schon mal ausprobiert? Was vielleicht weniger gut klappt, ist das Grundspiel und die wettbewerbsmässige Auswertung, weil die Kriterien weniger klar ersichtlich sind.
Wenn ich mit Assoziationen arbeite, verwende ich eher Wortigel als Reihungen, die ich auf Folien oder Packpapier zeichnen lasse. Für eine Auswertung kann man Doppeltes wegstreichen.
3. judith | 4. Februar 2009 um 23:39
kofferpacken eignet sich gut zum einüben der adjektivdeklination. „ich packe in meinen koffer eine rote hose, ein dickes buch …“