Fotostory

3. Januar 2006

Mit Bubbleshare kann man Fotos im Internet präsentieren und mit Audiokommentaren versehen. Schon mit dieser eingeschränkten Funktionalität kann man einfache Fotostories produzieren.

Was kann man damit machen
Bei Bubbleshare kann man 30 Sekunden pro Bild aufnehmen. 30 Sekunden sind nicht viel, aber man kann doch ziemlich viel erzählen, wie ihr im Beispiel unten seht. Wer schon lange einmal wissen wollte, wie ein Schweizer Akzent klingt, kann diese Neugier auch gleich mitbefriedigen. (Zum Hören auf das Lautsprechersymol unter dem Bild klicken)

Besuch in der Sukkulentensammlung Zürich



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Im Beispiel oben habe ich einen Ausflug beschrieben. Man könnte die Lernenden aber auch eine Stadt vorstellen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer meiner geliebten Stadtführungen 🙂 oder mit einem Werbespot für die eigene Stadt, für die Uni, die Schule? Selbstverständlich ist auch eine Lovestory (Pardon: Liebesgeschichte) möglich, sofern das den Teilnehmern Spass macht, selbstverständlich.

Wozu ist es gut
Beim Herstellen von Fotostorys trainiert man verschiedene Fertigkeiten und Fähigkeiten. Zuerst schreiben die Lernenden zu ausgewählten Bildern eine Geschichte und ordnen die Sätze den Bildern zu. Wenn die Lernenden die Bilder selber machen, kommt zuerst eine Planungsphase, in der die Geschichte grob umrissen wird. Schliesslich muss man ja wissen, was für Bilder man noch braucht. Dann werden die Texte geübt. Diese Phase ist für mich der eigentliche Grund, eine Fotostory im Unterricht zu machen. Lernende dazu zu bringen, denselben Satz immer wieder auszusprechen, bis er sitzt, ist nicht gerade einfach. Und in vielen Fällen ist das auch nicht sehr sinnvoll. Wer produziert schon gern für den Papierkorb?
Bei einer Fotostory geht es aber um ein Produkt und es leuchtet ein, dass die Texte gut verständlich sein sollen. Eigene Texte zu sprechen ist für viele Lernende eine zusätzliche Motivation und hat den Vorteil, dass sie tatsächlich wissen, was in dem Text steht, den sie lesen, und deshalb nicht dauernd über unbekannte Wörter stolpern.

Wie funktioniert es?

Bubbleshare kann man ohne Anmeldung nutzen. Es genügt, eine E-Mail-Adresse anzugeben (und laut der FAQ soll das auch so bleiben). Man lädt die Fotos rauf und kann sie anschliessend mit einer Unterschrift und einem Audiokommentar versehen.
Man braucht keine speziellen Programme, der Rekorder ist online. Ein Mikrofon und eine Digitalkamera genügen also an technischer Ausstattung. Pro Bild kann man 30 Sekunden Text aufnehmen. Die Qualtiät ist nicht berauschend, aber ich finde, es reicht.
Damit man die Alben auch später verändern und teilen kann, erhält man zwei E-Mails an die angegebene E-Mail-Adresse. Ein Adminmail (mit einem Link zum Verändern des Albums) und ein Mail mit der Ansichtsadresse zum Weiterleiten. Man kann das Album aber auch in eine Website einbinden (Siehe unten).
Die Bilder bleiben 365 Tage gespeichert, dann soll man das Album aber noch erneuern können.
Ein kleiner Wermutstropfen: Unter Linux funktioniert die Aufnahmefunktion nicht. Zumindest nicht bei mir. Schade.

[Via Lernpfade]

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4 Kommentare

  • 1. Ralf  |  18. Februar 2006 um 13:01

    Sehr nette Idee, werde das garantiert mal ausprobieren.
    herzlichen Dank für den Tipp,
    Gruß aus Berlin
    Ralf

  • 2. Cornelia  |  16. April 2006 um 11:46

    Und mit Linux funktioniert es doch… Zumindest mit Suse. Allerdings musste ich die Mikrophoneinstellungen im Mixer selber vornehmen, automatisch hat’s nicht geklappt. Capture und Mix müssen beide aktiviert sein.
    Vielen Dank an Arthur für die Info.

  • 3. DaF-Blog » Fotoroma&hellip  |  16. August 2006 um 07:56

    […] Die Grösse der Sprechblasen scheint nicht einstellbar zu sein. Mit zu kleinen Bildern funktioniert es also nicht. Auch Umlaute liessen sich nicht darstellen. Da müsste man auf die oe/ae/ue schreibweise ausweichen, was ich aber nicht optimal finde. Aber wer weiss, vielleicht verbessert sich das alles ja noch. Einen ähnlichen Vorschlag (mit Ton statt Schrift) findet ihr im Artikel Fotostory. […]

  • 4. DaF-Blog » Stadtfü&hellip  |  7. April 2009 um 00:03

    […] ich weiss, Stadtführungen haben es mir offenbar angetan (z.B. hier, hier oder hier). Diese hier stammt wieder aus meinem A1-Kurs. Ich halte die Präsentation im Kurs […]


Linktipp

SPRACHLICH: Dies, DaF, ecetera. Für Lernende (Aussprache, Grammatik, Hörverstehen und mehr) und Lehrende.
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