Die Seite Ludolingua, über die ich früher mal gebloggt habe, gibt es leider schon länger nicht mehr. Vor ein paar Tagen bin ich zufällig auf den DaF-Spieleblog von Florian Krug gestossen. Ein würdiger Nachfolger, wie ich finde!
Man kann die Spiele nach verschiedenen Kategorien durchstöbern (grosse Gruppen, Anfänger, Kartenspiele …) oder sich auch alle Spiele anzeigen lassen. Bei jedem Spiel findet man am Anfang nützliche Angaben wie z.B. Sprachniveau, Anzahl Spieler, benötigte Zeit je zum Erklären und zum Spielen und ob man das Material auf mehrere Gruppen aufteilen kann. Darunter folgen dann ausführliche Anleitungen bzw. Didaktisierungsvorschläge. Zum Teil gibt es auch Zusatzmaterial, dass man zum Anpassen der Spiele braucht.
Ein schönes Projekt. Da kann man nur hoffen, dass es noch weiter wächst!
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9. April 2019
Die meisten von euch kennen Audio-lingua sicher und haben vielleicht auch schon Audio-Dateien von dort benützt. Inzwischen wird die Seite von mehr als 120000 Personen pro Monat benützt, die aus über 160 Ländern stammen. Falls ihr Lust habt mitzumachen, lest einfach den ganzen Beitrag.
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Weiterlesen 8. April 2019
Bei Sprechaufgaben arbeite ich oft mit Aufgabenformen, wo mehrere Lernende parallel sprechen. Das hat den Vorteil, dass die Gruppen kleiner werden, was die Aufgabe weniger angsteinflössend macht und in der Regel auch zu mehr Interaktion führt. Die Aufgabenformen, die ich in diesem Beitrag vorstelle, haben zusätzlich noch ein Wiederholunselement. Das verschafft den einzelnen Lernenden mehr Sprechzeit (und damit mehr Übung) als in klassischen Settings und gibt mir mehr Zeit, in der ich allen Zuhören kann, was für das Feedback geben wichtig ist.
(mehr …)
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7. April 2019
Am 7. Bremer Symposion zum Thema „RETHINKING THE LANGUAGE LEARNER
Paradigmen – Methoden – Disziplinen“ hat Marion Grein einen informativen und zudem auch noch unterhaltsamen Plenarvortrag gehalten.
Quelle: https://ml.zmml.uni-bremen.de/video/5c80e9efd42f1c5e298b4567
In ihrem Beitrag „Was zeigt die Gehirnforschung wirklich? – Lernen aus neurobiologischer Perspektive“ – erklärt sie zuerst kurz und knapp wie Lernprozesse funktionieren und wie sie erforscht werden. Danacht geht sie unter anderem auf verschiedene Lernstile (persönliche Präferenzen bei der Verarbeitung von Information und sozialer Interatkion) ein und unterstreicht die Wichtigkeit von Methodenvielfalt.
Die Folien findet ihr oben unter dem ersten Link. Den Lernstilbaum und den Fragebogen, den sie im Vortrag erwähnt, findet ihr in diesem Blog-Post: https://marionneurodidaktik.wordpress.com/downloads/downloads-appa-porto/
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6. April 2019
Ausspracheprobleme von Lernenden liegen nicht immer daran, dass sich das phonetische Inventar der Mutter- und der Ausgangssprache unterscheiden, sondern oft auch daran, wie die Laute in Schrift umgesetzt werden. Einerseits ist möglich, dass ein Buchstabe in vielen anderen Sprachen anders ausgesprochen wird als auf Deutsch (wie zum Beipsiel z), andererseits kann ein Buchstabe bzw. eine Buchstabenkombination für verschiedene Laute stehen, wie zum Beispiel <ch>. Bei <v> kommen beide Phänomene zusammen. Es gibt immer wieder Lernende, die „von“ aussprechen wie den Nachnamen von Lindsey Vonn. Mit [f] an sich haben sie keine Probleme. Aber einerseits repräsentiert der Buchstabe <v> in vielen Sprachen (ausschliesslich) den Laut [v], und eigentlich hat Deutsch ja schon ein eigenes Zeichen für den Laut [f]. Darüber habe ich schon früher geschrieben. Vor kurzem habe ich dazu eine Liste mit Beispielen erstellt, die man – regelmässige Leser meines Blogs erraten es sicher -, auf Quizlet findet (https://quizlet.com/_4zk0f6). Wie bei den Beispielwörtern für [e:] ist die Idee, dass die Lernenden sich daraus für sie relevante Wörter auswählen, die sie auch möglichst oft benutzen können.
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17. Juni 2018
Lernenden beizubringen, wie man einen bestimmten Laut ausspricht, ist das eine. Dass sie die die Laute auch dann noch korrekt sprechen, wenn sie frei sprechen und dabei noch an viele andere Dinge denken müssen, das andere. Damit das funktioniert, ist ein hoher Atuomatisierungsgrad nötig. Hinzu kommt, dass viele Lernende bestimmte Wörter lange Zeit falsch ausgeprochen haben, indem sie zum Beispiel einen langen durch einen kurzen Vokal ersetzen. Die Wörter müssen also neu – mit der korrekten Aussprache – abgespeichert werden. Es ist daher sinnvoll, eine Auswahl von Wörtern anzubieten, die das entsprechende Phänomen enthalten.
Ein Beispiel für so eine Liste und Überlegungen dazu, wie man sie am besten zusammenstellt, findet ihr im Beitrag.
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Weiterlesen 1 Kommentar 16. Juni 2018
Ich habe schon länger nach einem einfachen Weg gesucht, Aussprachematerial zur Verfügung zu stellen. damit die Lernenden zu Hause, an dem weiterüben, was für sie relevant ist. Heute habe ich es mit Quizlet versucht. Das Ergebnis findet ihr hier: https://quizlet.com/_4zjmf0
Der grosse Vorteil ist die einfache Integration von Audio, wozu man allerdings ein Upgrade kaufen muss. Die automatische Spracherzeugung ist für viele Phänomene zu ungenau. Ich habe aber darauf verzichtet, sie auf der Antwort-Seite zu überspieln, sondern sie als Kontrast gelassen. In den Optionen kann man das Abspielen auch für eine einzelne Spalte ausschalten. Das muss aber jeder, der mit der Liste arbeitet, selber tun.
Ein weiterer Vorteil ist, dass verschiedene Übungsformen zur Verfügung stehen. Gut funktionieren für diese Art Liste die Karteikarten, aber auch der Antwort-Modus. Damit die Karte mit der Lücke zuerst erscheint, muss man bei den Optionen „Antworten mit Definition“ einstellen.
Nützlich ist auch, dass man mit Hilfe der Sterne die zu übenden Karten auswählen kann (auch das muss jeder Lernende selber tun; allenfalls könnten das Lernpartner, die sich am selben Ort befinden, für einander tun). Die Shuffle-Funktion erlaubt es zudem, die Karten zu mischen.
Probleme mit dem Unterschied [s]/[z] – [ʃ] (in Buchstaben s – sch) haben oft griechische Lernende, aber auch andere. Man kann das Material als Diskriminationsübung benützen ( = kann ich die Laute unterscheiden) oder auch für einfache Auspracheübungen. Einige der Wörter sind so häufig, dass auch Lernende auf tiefen Niveaus sie in Sätze einbetten können. Andere dienen allein dazu, zu illustrieren, dass der Unterschied zwischen [s]/[z] auf der einen und [ʃ] auf der anderen Seite auf Deutsch wirklich eine Rolle spielt.
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1 Kommentar 11. Juni 2018
Am 15. und 16. Juni 2018 findet die 7. gesamtschweizerische Tagung für Deutschlehrerinnen und Deutschleherer in Bern statt. Das Thema ist Produktion und Partizipation in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Sprechen – Schreiben – Mitreden. Die Anmeldung ist noch bis am 27. Mai möglich.
Ich persönlich freue mich besonders auf den Vortrag von Sandra Reitbrecht (Sprechflüssigkeit – Lernziel oder auch Lehrziel?). Es gibt wie immer spannende Workshops, Präsentationen verschiedener Verlage und ein Rahmenprogramm.
Ich werde am Freitag eine der Fachbörsen moderieren und würde mich freuen, den einen oder die andere dort oder überhaupt an der Tagung zu sehen.
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13. Mai 2018
Seit einiger Zeit ist der Begleitband zum gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen online (en /fr).
Im Zusatzband findet man viele neue Skalen (z.B. zur online-Interaktion, zur Sprachmittlung, zum Prä-A1-Niveau ), Ergänzungsdeskriptoren zu alten Skalen (z.B. zum Hörverstehen) und neue Skalen zur Aussprache, die die alte (leider nicht besonders brauchbare) ersetzen.
Lesenswert finde ich auch die einleitenden Texte, die zusammenfassen, was der Referenzrahmen eigentlich will, erklären, wie die Skalen erstellt bzw. ergänzt wurden und einige Missverständnisse ausräumen. Falls ihr nie dazugekommen seid, den eigentlichen Referenzrahmen (de / en) zu lesen (und das ist nicht dasselbe wie die Skalen mit den Deskriptoren :-)), möchte ich euch gerne wenigstens diese kürzeren Texte ans Herz legen.
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2 Kommentare 8. Mai 2018
Die IDT in Freiburg/Fribourg ist vorbei. Für die, die nicht da waren (oder sich schon zurückerinnern wollen) ein paar Tipps:
Ich bin ehrlich gesagt vor allem froh, dass die IDT 2017 vorbei und gut über die Bühne gegangen ist. Da ich an der Organisation (im Bereich Sektionen) beteiligt war, hat sie mich ziemlich stark beansprucht (unter anderem deswegen ist mein Blog ziemlich verwaist) und ich hoffe und freue mich darauf, dass ich bald wieder Zeit für anderes habe.
Aber wie sagt man so schön: Nach der IDT ist vor der IDT. 2021 gehtt sie nach Wien und darauf freue ich mich irgendwie jetzt schon.
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2 Kommentare 7. August 2017
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