Also das hörte, dass die Deutsche Welle eine Telenovela für Deutschlerner produziert, war meine spontane Reaktion: darauf hat die Welt ja nun nicht gerade gewartet. Meine negative Einstellung rührte vor allem daher , dass ich unlängst ein anderers Lernprodukt, das auf der Novelaidee basiert, angeschaut habe, und die Art der Produktion als eher „billig“ empfand. Bei „Jojo sucht das Glück“ ist das aber nicht der Fall. Die Sprache ist lebendig, klingt nicht hölzern und die vierte Folge hat es sogar geschafft, mich zum Schmunzeln zu bringen – das Erlebnis von Jojo auf dem Markt kam mir fast allzu bekannt vor :-). Schade finde ich eigentlich den klaren Grammatikfokus bei den Übungen, aber andererseits gibt es für das Hörverstehen ja schon Top- und Videothema.
Ich empfehle auf jeden Fall selber mal bei Jojo vorbeizuschauen und herauszufinden, ob einem das Format zusagt oder nicht. Ältere Folgen findet man im Archiv.
„Lust auf Deutsch“ will das Goetheinstitut mit 6 Spielen machen. Die Spielführung ist Italienisch. Auch Leute ohne Vorkenntnisse sollen so Spass mit Deutsch haben, indem sie Wörter auf verschiedene Weise Bildern oder italienischen Wörtern zuordnen. Besonders gefallen hat mir das „Giocco logico“ zu Berlin, bei dem implizit Erschliessungsstrategien im Zentrum stehen. Weniger toll fand ich, dass sich beim Wörterschiessen einige Wörter hinter anderen versteckten oder sich nicht fokkusieren liessen. Aber wer weiss, vielleicht ist das ja für andere der Reiz an der Sache.
Aus aktuellem Anlass zwei Beiträge zu den Vuvuzelas. Viele Europäer Zuhause vor den Bildschirmen tun sich mit ihnen schwer. Wer es tatsächlich noch nicht geschafft haben sollte, den Hornissenklang einer Vuvuzela gehört zu haben, kann das in diesem Beitrag tun:
In diesem Beitrag geht es um eine ökologische Vuvuzela-Variante. Krach macht sie allerdings genauso 🙂
Die Anmoderation ist Schweizerdeutsch. Nach 25 Sekunden geht es dann auf Hochdeutsch und Englisch (mit Hochdeutsch im Voice over) weiter.
„Germans and Americans Talk – Deutsche sprechen, AmerikanerInnen sprechen. A Compendium of German, Swiss, and American Reactions to the Other Culture“ ist ein Projekt von Dr. Lana Rings von der Universität Texas. Die Interviews deken ein grosses Themenspektrum ab (vom Alkoholkonsum über Religion bis zu Hygiene und dem Umgang mit Geld. Zu den meisten Interviews gibt es Audiodateien, Transkriptionen, englische Übersetzungen und zum Teil Vokabelblätter und Unterrichtsvorschläge.
Auch dieses Jahr sucht Lexiophiles wieder die beliebtesten Sprachblogs in den Kategorien Language Learning, Language Teaching, Language Technology und Language Professionals. Pro Kategorie findet man 100 Blogs, von denen man je einen wählen kann. Ich finde die Liste an und für sich aber viel spannender als die eigentliche Abstimmung. Man findet immer wieder Neues und Interessantes. Beim schnellen Durchsehen habe ich für Deutsch zwar nur allte Bekannte angetroffen, aber es gibt ja noch viele andere Sprachen und über den Zaun fressen kann sehr ertragreich sein.
Städtevideos kann man mit geeigneten Aufgaben gut schon in Anfängerkursen einsetzen, denn was eine Stadt ist, weiss jeder und was man in Städten üblicherweise so machen kann auch. Zudem tragen die Bilder viel zur Klärung der Situation bei. Heute je eines von Zürich (diesmal ganz ohne Fussball) und eines von Essen.
Gesichter Deutschlands ist eine neue Reihe der deutschen Welle, in der 40 Personen aus ganz Deutschland porträtiert werden.
Die Menschen wurden nach statistischen Kriterien ausgewählt. Zu jeder Person gibt es einen von der jeweiligen Person ausgefüllten Fragebogen, eine Bildergalerie (jeweils unter dem Beitrag) und eine Reportage (Link zur Sammlung). Oft verraten die Interviewten auch ihr Lieblingsrezept. Interviewt werden diese Leute nicht von Deutschen, sondern von Reportern aus aller Welt.
Als Unterrichtsaktivität kommen mir spontan Vergleiche in den Sinn. Die Lernenden erzählen oder recherchieren, die Unterschiede zu den Berufen, Lebenssituationen etc. Auch schon auf tiefem Niveau kann man die Fragebogen ausfüllen lassen – entweder von den Kursteilnehmenden – oder von deutschsprachigen Bekannten, Partnerklassen etc.
Bei 100 und mehr können Deutschlernende auf Video aufgenommene Erklärungen zu deutschen Wörtern einstellen. Mein Lieblingsbeispiel ist zum Wörtchen „doch“ von Ellie:
Aufnahmen von authentischen Alltagsgesprächen zu finden, ist fast hoffnungslos. Bei Interviews sieht es da schon viel besser aus und sie sind in der Regel näher an der Alltagssprache als viele andere Beiträge im Radio oder Fernsehen. In diesem Beitrag stelle ich euch zwei Quellen für Interviews und mögliche Einsatzmöglichkeiten dazu vor.
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