Genitiv
24. Mai 2013
Bei der Analyse der Sprechleistungen meiner Schüler ist mir unter anderem aufgefallen, dass viele eine Art Genitivattribut benutzen, aber mit unklarer Markierung. Deshalb und weil Genitivattribute in Texten ziemlich häufig und damit für das Verständnis wichtig sind, wollte ich ihre Aufmerksamkeit auf dieses Phänomen lenken. In einem ersten Schritt habe ich mir überlegt, in welcher Textsorte Genitivattribute natürlich häufig vorkommen. Typisch sind sie zum Beispiel in Überschriften oder Listen. Ich habe mich dann für eine Liste mit historischen Daten entschieden, weil das thematisch in mein übriges Programm passte. In der Übung stehen einander nominalisierte Phrasen und ganze Sätze mit Verben gegenüber.
Beispiel:
1460: Gründung ____________________ Basel | 1460 wurde die Universität Basel _____________. |
Einerseits muss also das Genitivattribut gebildet werden und andererseits der Kern der Nominalphrase in ein Verb umgewandelt werden. Auf diese Weise wird auch die Eigenschaft von Nominalphrasen mit Genitivattribut illustriert, Information zu komprimieren und zusätzlich müssen die Lernenden aus Nomen Verben ableiten und in der korrekten Form verwenden.
Die Übung haben sie nach einem kurzen theoretischen Input zum Genitiv selbständig gelöst, die Lösungen stehen ja unten. Währenddessen habe ich individuelle Fragen und Probleme besprochen.
Ich stelle euch meine erste Version des Arbeitsblattes unter der Creative-Commons-Attribution-3.0-CH-Lizenz als Worddokument und pdf zur Verfügung.
Abgelegt unter: Für Lehrende,Für Lernende,Grammatik,Material für Unterricht
1 Kommentar
1. Karin Weisenstein | 25. Mai 2013 um 13:19
Nochmal hallo
Auch hierfür vielen Dank. Ich verbinde gerne Grammatikübungen mit Landeskunde, habe mich auch von deinem Blatt Pronomen inspierieren lassen udnein etwas längeres zu dem Thema gemacht.
Tschüss,
Karin