Indirekte Fragesätze
31. Dezember 2012
Indirekte Fragesätze sind an sich nicht schwierig: Das Verb steht am Ende wie im Nebensatz und als Konnektor fungiert das Fragewort oder – bei Ja-Nein-Fragen – ob. Oft fehlt es den Lernenden aber an Übungsmöglichkeiten. Folgende Übung kann man an jedes beliebige Thema anpassen und auch in der Schwierigkeit (durch die Länge und das Vokabular der Fragen) auf die Lernenden abstimmen.
Beschreibung der Übung
Die Lernenden erhalten Blätter mit Fragesätzen, wie „Wie viele Einwohner hat Zürich“ oder „Ist Zürich die Hauptstadt der Schweiz“. Auf den Blättern der Lernenden stehen immer die gleichen Fragen, aber jeweils nur einige Antworten. Ebenfalls auf dem Blatt stehen einige Beispiele für Einleitungssätze wie „Wissen Sie, …“, „Kannst du mir sagen, …“ etc.
Die Lernenden gehen im Raum herum und stellen sich gegenseitig indirekte Fragen und notieren jeweils die Antwort. So nimmt die Antowortdichte im Verlauf der Übung stetig zu. Die Markierung des Frageworts bzw. des Verbs am Anfang des Satzes hilft beim Umformulieren der Fragen.Die Funktion der Lehrperson besteht darin, auf die Korrektheit der Fragestruktur zu achten.
Das Beispiel zum Thema Energie stammt aus einem B1-Kurs und und hatte nicht nur Grammatik- sondern auch Wortschatzwiederholung zum Ziel.
Als Beispiel ein Blatt von mir, in pdf- und docx-Format. Es steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution – Share alike 3.0 (Schweiz), es macht aber vermutlich mehr Sinn, wenn ihr mit eigenen Beispielen arbeitet, die auf Vorwissen und Interessen der Teilnehmer und auf Kursinhalte abgestimmt sind.
Abgelegt unter: Für Lehrende,Grammatik,Unterrichtsidee,Wortschatz
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