Reise nach Keinikeinu: Lehrertipps

21. Januar 2006

Die Reise nach Keinikeinu eignet sich gut als Plenumsspiel. Der Lehrer übernimmt die Rolle des Zollamtes und gibt Auskunft darüber, welche Gegenstände nach Keinikeinu eingeführt werden dürfen. Er beantwortet die Anfragen der Schüler und gibt eigene Hinweise, vor allem dann, wenn das Spiel stockt. Schüler, die die Regel gefunden haben, wechseln zum Zollamt und finden eigene Beispiele und beantworten Fragen. Vorher muss der Spielleiter aber mit ein paar Fragen überprüfen, ob sie tatsächlich die ganze Regel verstanden haben. Je mehr Schüler die Regel gefunden haben, desto stärker kann sich der Lehrer zurückziehen. Bevor das Spiel aber für die Unwissenden frustrierend wird, sollte man es auflösen. Nach meiner Erfahrung kann man die Schüler 15-20 Minuten damit beschäftigen, nach dieser Zeit gestalte ich die Hinweise so, dass sie einfach draufkommen müssen. Alternativ dazu kann man das Spiel auch über mehrere Stunden hinziehen. Zu Beginn jeder Stunde dürfen die Schüler 10 Fragen stellen.

Ob man Pflaumen, Grapefruit und Brei erlaubt sind, kann der Spielleiter selbst bestimmen. Es erschwert das Spiel, weil die Mitspieler zusätzlich noch herausfinden müssen, dass es nicht um das Lautbild, sondern das Schriftbild geht.

Um die Schüler darauf hinzuweisen, dass es nicht um die Bedeutung der Wörter, sondern um etwas anderes geht, kann man nach einiger Zeit verwirrende Beispiele bringen wie „Bücher sind erlaubt, ein Buch verboten, Orangen sind ok, aber Apfelsinen nicht…
Weil die Schüler aber zuerst meistens glauben, dass es um die Bedeutung geht, eignet sich das Spiel gut dazu, verschiedene Wortschatzfelder zu repetieren und aktivieren. (z.B. Früchte, Gemüse, Kleider, Tiere etc.)

Und noch ein Tipp: den Namen der Insel würde ich nicht an die Tafel schreiben, denn darin steckt die Lösung……

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SPRACHLICH: Dies, DaF, ecetera. Für Lernende (Aussprache, Grammatik, Hörverstehen und mehr) und Lehrende.
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