Podcast: Technisches und Software

 

Als absolutes Minimum reicht ein Computer mit stabilem Internetzugang, Mikrophon und Browser. Diese Minimalvariante ist allerdings nicht sehr komfortabel und verlangt von der Lehrperson einiges an Koordinationsgeschick.  Allgemein gilt: Je weniger Ausrüstung (Computer, Mikrophone, …)  zur Verfügung steht, desto eher braucht es (sinnvolle) Lückenfüller- bzw. Überbrückungsaufgaben für Leute, die gerade nicht am Projekt arbeiten.

Aufnehmen

  • Headsets (Kopfhörer und Mikrophon) oder Laptops mit eingebautem Mikrophon. Auch andere Aufnahmegeräte (Mp3-Player mit Mikrofon, Handys etc.) können verwendet werden. Wichtig: Sicherstellen, dass Dateien in einem weiterverarbeitbaren Format (z.B. .wav ,  .mp3 .ogg) vorliegen und die passenden Kabel / Schnittstellen vorhanden sind, um die aufgenommenen Dateien auf den Computer transferieren zu können.
    Falls wenige Aufnahmegeräte zur Verfügung stehen, kann die Aussprache geübt werden, ohne das schon aufgenommen wird. Zuerst hören andere Lernende zu, dann die Lerhperson, die gleichzeitig korrigiert. Nachteil: Aussprachefehler kann man Lernenden anhand einer Aufnahme besser bewusst machen.
  • Audacity (http://audacity.sourceforge.net/) mit installiertem Lame-Encoder (siehe Audacity FAQ: http://goo.gl/UOZxg): Audacity ist eine Opensource Software für Windows, Mac und Linux zum Aufnehmen und Editieren von Audio-Dateien. Der Lame-encoder wird für die Arbeit mit Dateien im mp3-Format benötigt und muss nur einmal installiert werden. Online-Aufnahmedienste wie Vocaroo (http://vocaroo.com/), Record MP3 (http://www.recordmp3.org/) sind eine Alternative, falls Audacity nicht installiert werden soll oder kann. Nachteile sind fehlende Editiermöglichkeiten und geringere Qualität.

Recherche:

  • Internetzugang und Browser für Internetrecherche
  • Evtl. eine Vorauswahl von Links zum Thema, die zum Beispiel direkt im Projektblog zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Liste mit Wörterbüchern, z.B. Canoo (http://www.canoo.net, Liste aller Flektionsformen, Verlinkungen zu anderen Wörterbüchern), Pons (http://www.pons.eu/) , Leo (http://dict.leo.org/), DWDS (http://www.dwds.de/)
  • Alternativ kann auch mit Printmaterial gearbeitet werden,  z.B. mit Büchern, Broschüren oder vorausgedruckten Internetseiten. Ein Nachteil ist, dass die Recherche weniger Gewicht erhält und die Lernenden können ihre eigenen Interessen weniger gut einbringen können. Dafür ist der Input für die Lehrperson stärker kontrollierbar.

Schreiben

  • Textverarbeitung, zum Beispiel LibreOffice (http://de.libreoffice.org/) oder OpenOffice (http://www.openoffice.org/de/). Online-Texteditoren wie Googledocs (https://docs.google.com, kostenloser Account nötig) oder Titanpads (http://titanpad.com/, Zugang über geheimen Weblink) oder ein andere Website aus der Etherpad-Familie ermöglichen kollaboratives Erstellen von Texten und können der Lehrperson evtl. auch die Korrektur erleichtern.
  • Evtl. Rechtschreibkorrekturprogramm für Deutsch (für Open- bzw. Libereoffice gratis erhältlich, aber weniger leistungsfähig als z.B. die kostenpflichtige Korrektursoftware von Duden.
    Duden bietet auch eine kostenlose Online-Rechtschreibeprüfung an, die für kürzere Texte genutzt werden kann (http://www.duden.de/rechtschreibpruefung-online).

Veröffentlichung:

  • Kostenloser Account bei einem Bloganbieter,  z.B. wordpress.com (http://www.wordpress.com) oder Blogger/Blogspot (http://www.blogger.com/),  mit externer Speicherung der Audio-Dateien , z.B. bei Audioboo  (http://audioboo.fm, max. 5 Minuten pro Beitrag) oder divshare (http://www.divshare.com, in der Gratisversion im Moment 20 GB Speicherplatz und maximal 100GB-Downloadkapazität pro Monat).  Im Juni 2012 war wordpress.com z.B. nicht mit divshare kombinierbar.
    –> Bei diesen Lösungen handelt es sich nicht um Podcasts im engeren Sinn, da man die Audiodateien nicht per RSS-Feed abonnieren kann.
  • Account bei wordpress.com mit Speicherplatzerweiterung um 10GB. Dadurch erhält man auch das Recht, Audio-Dateien hochzuladen. Gute Textgestalungsmöglichkeiten und automatische Generierung eines RSS-Feeds. Diese Lösung ist sehr komfortabel, kostet aber 20 $ pro Jahr, wobei einmal hochgeladene Dateien auch nach Ablauf dieser Frist zugänglich bleiben).
  • Podcast bei Podhost (http://www.podhost.de/): Podhost stellt jeden Monat 30 MB Speicherplatz zur Verfügung. Geeignet für kleinere Klassenprojekte oder Beiträge, die über einen längeren Zeitraum in grösseren Abständen veröffentlicht werden. Die Gestaltungsmöglichkeiten des Blogs sind ziemlich bescheiden.

Stand der Angaben: Juni 2012.