Bis
in Mitte der 60er Jahre des 20.
Jahrhunderts wurden Texte in der Linguistik nur am Rande, erforscht.
Disziplinen, die sich mit Texten und ihren Eigenschaften
auseinandersetzten waren die Rhetorik,
die Stilistik, die Erzählforschung (Kulturantropologie) und
die
Gattungslehre innerhalb der Literaturwissenschaft.
In der Linguistik war der Satz die vorherrschende Untersuchungseinheit.
Einige Phänomene, wie zum Beispiel die Verwendung von
Proformen,
können auf der Satzebne aber nicht beschrieben werden. Die neu
entstehenden Forschungsrichtungen Textgrammatik und Textsemantik hatten
zum Ziel, Bildungsregeln und Wohlgeformtheitsbedingungen von Texten zu
finden. Die Texte wurden also analog zu Sätzen zu analysiert.
Da diese Verfahren den Untersuchungsegenstand Text nicht
vollumfänglich beschreiben konnten, kamen seit Anfang der 70er
Jahre weitere Analysemodelle hinzu, vielfach aus anderen Teilbereichen
der Linguistik, wie etwa der Psycholinguistik oder der Pragmatik, aber
auch aus Nachbardisziplinen wie der Literaturwissenschaft.
Forschungsinteressen,
Richtungen und Inhalte
Die Textlinguistik vereint heute eine Vielzahl von
Forschungsinteressen. Neben der satzübergreifenden Analyse von
Äusserungen, der Beschreibung der Beziehung der Sätze
untereinander (z.B. anhand von verknüpfenden Elementen
(Kohäsionsmitteln)), der Textorganisation durch Abschnitte,
Überschriften, Kapitel etc. spielt auch die Klassifizierung
von
Texten eine wichtige Rolle.
Je nach Schwerpunkt, kann man verschiedene Richtungen unterscheiden.
Verbreitete Bezeichnungen sind
- Textgrammatik (Transphrastik)
- Textpragmatik, die
untersucht, welche
Funktion und Wirkung ein Text in einer bestimmten kommunikativen
Situation hat
- Textsemantik, welche die
Bedeutung von Texten und den Aufbau
dieser Bedeutung erforscht.
Zum Teil wird de Textsemantik auch zur Textgrammatik gerechnet.
.
Textlinguistik bei Teachsam. Relativ knapp. Behandelt
ausführlicher die
( mit Übungen).
. Skript.
der Textlinguistik. Unterlagen zu einem
Seminar.
.
Analysen, Aufgaben, Übungen. Von
Eva Schoenke.
Einführende Überlegungen zur Textlinguistik.
. in dieser
Einführung geht es nicht primär um html sondern um
internetgerechtes Präsentieren, die Unterschiede von Text und
Hypertext und die Grundlagen des Internets.
.
.
Ein textlinguistischer Blick auf die
Informationsgestaltung im Internet.
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Da ich in der Schweiz lebe schreibe ich statt Eszett (ß)
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