Kommunikation
mit Menschen im
Sprachgebiet oder im Tandem
Wer sich im deutschsprachigen Raum aufhält, wird ziemlich viel
Deutsch zu hören bekommen, ob er will oder nicht.
Mit
Deutschsprechenden direkt
zu
kommunizieren
und auf ihre Fragen zu
antworten, hat den Vorteil, dass man nachfragen kann, wenn man etwas
nicht genau versteht. Allerdings wird auch oft Dialekt gesprochen. Das
gilt besonders
für die Schweiz. Und Schweizerdeutsch unterscheidet sich
ziemlich
deutlich von der Standardsprache. In diesem Fall muss man die Leute
bitten, Hochdeutsch zu sprechen.
Wenn man Deutsch ausserhalb des deutschsprachigen Sprachgebiets lernt,
kann man versuchen eine deutschsprachigen
Tandempartner
zu finden, der die eigene Muttersprache lernen will. Am besten geht das
mit einem Aushang an einem schwarzen Brett an einer grossen Schule oder
Uni. Für ETH und Universität Zürich gibt es
eine
Tandembörse, die Kontakte zwischen Angehörigen dieser
Hochschulen vermittelt.
Als Alternative zu Präsenztandems gibt es die
Disatnztandems.
Der eTandem-Server der Universität Bochum vermittelt
E-Mail-Partnerschaften.
Auch in einem
Distanztandem ist das Üben des Hörens
möglich, aber es
ist mehr Aufwand nötig.
Man kann gesprochene
Sprache
aufnehmen und
sich diese Hörtexte gegenseitig zur
Verfügung stellen. Wenn ihr von euch selbst, euren Hobbies,
eurer
Stadt etc. erzählt, produziert ihr
Hörtexte, die man
nirgens kaufen kann und die euren Partner tatsächlich
interessieren, weil er euch ja kennen lernen möchte.
Kasetten
kann
man per Post schicken,
Audiodateien als E-Mails verschicken oder zum Downloaden auf einen
Server stellen. Aber Achtung:
Audiodateien werden schnell sehr gross und sind deshalb für
das
verschicken mit E-Mail häufig ungeeignet. Sie auf einen Server
zu
laden, wo der Partner sie herunterladen kann, ist deshalb praktischer.
Einige E-Mailanbieter stellen ihren Benutzern zusätzlich
Speicherplatz zur Verfügung. Auch einen
Kassettenrecorder haben heute nicht mehr alle Leute.
Man sollte sich
also vorher genau absprechen, bevor man sich die
Mühe
macht. Das
ist sowieso nötig, denn diesen Zusatzaufwand kann man
natürlich nicht einfach so von jedem
Partner erwarten. Man muss natürlich
auch selbst bereit sein, dasselbe für den Partner zu tun.
Audacity
ist ein Programm, mit
dem man am Computer
selber gesprochene Sprache aufnehmen kann. Ausser dem Programm und
einem Computer braucht man nur noch ein Mikrofon. Das Programm ist open
source und kostenlos. Es exisitert für die Windows, Mac und
Linux.
http://audacity.sourceforge.net/
Statt
Sprache aufzunehmen, kann man auch
telefonieren.
Wer
einen Breitbandanschluss hat (das ist eine schnelle Verbindung ins
Internet mit einer fixen Grundgebühr), kann evtl. ein
günstiges
Internettelefonieangebot finden. Telefonate zwischen den
Benutzern desselben Services, die über den Computer
geführt
werden, sind bei einigen Anbietern gratis.
Erstellt am 19.01.05 von
Cornelia Steinmann. Letzte Änderung am 20.01.05.
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