Rechtschreibung und
Aussprache
Inhalt:
In der Deutschen Sprache liegen Aussprache und Schreibung relativ
nahe
beieinander. Einige Regeln können jedoch helfen, auch
unbekannte
Wörter richtig vorzulesen.
Laute ohne eigenen
Buchstaben
Das Deutsche Alphabet hat die 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets
und
zusätzlich noch die Sonderzeichen ä, ö, ü und
ß
(ausser in der Schweiz, wo es das ß (=Eszett) nicht
gibt).
Es gibt aber auch deutsche Laute, die nicht durch ein eigenes,
einzelnes
Zeichen, sondern durch eine Kombination von Zeichen dargestellt werden.
Diese Buchstabenkombinationen stehen für einen
Laut:
Konsonanten:
Diphtonge:
Anmerkung:
- Eu/äu werden genau gleich
ausgesprochen. Äu wird geschrieben, wenn das Wort
eng mit einem Wort mit au verwandt ist wie
z.B Häute, der Plural von Haut. In allen
anderen Fällen
wird eu geschrieben. Die Aussprache des Nomens die
Häute
unterscheidet sich nicht vom Adverb heute.
Konsonanten, die für verschiedene
Laute
stehen
Zeichen
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Aussprache
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Beispiele
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ch |
ch wird gesprochen wie:
- [x] nach a, o, u und au
- [ç] nach allen anderen Vokalen,
nach
l, n und r und in den Endungen -chen und -ig (ig darf auch als
[ik]
gesprochen werden).
- [k] vor a, o ,u ,l ,r und s
Achtung! Die Aussprache von ch kann im Singular anders sein als im
Plural!
Beispiel: das Buch ([x]), die Bücher ([ç]).
Externes Hörbeispiel für [ç] und [x]:
http://www.wm.edu/CAS/modlang/...
oder http://www.ex.ac.uk/german/abinitio/pronounce/...
([ç], [x] und [k]. |
[x]: Bach, doch, Buch, auch
[ç]: Bäche, ich, Bücher, echt,
Milch, durch, manchmal, Mädchen,
einig
[k]: Chaos, Chor, Chlor, sechs
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h |
h wird am Wort- und Silbenanfang gesprochen.
Wenn h ein Dehnungszeichen ist, bleibt es stumm.
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[h]: Hund, Hunde|hütte,
unter|halten
h stumm, Vokal lang: Drohung, sehen, gehen,
ruhig
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st/sp |
Am Wort und Silbenanfang wird st wie "scht" und
sp
wie "schp" gesprochen. Siehe auch den externen Link http://www.ex.ac.uk/german/abinitio/pronounce/pronosch.html
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Stein, ver|stecken,
Sprache, aus|sprechen, aber Ast
[st],
Wes|pe [sp] etc.
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b, d, g, s, v |
Am Wort und Silbenende werden b, d, g, s und v
wie
[p], [t], [k], [s] und [f] gesprochen.
Das nennt man Auslautverhärtung.
Externe Hörbeispiele:
b/p:http://www.wm.edu/CAS/modlang/gasmit/...
d/t: http://www.wm.edu/CAS/modlang/gasmit/...
g/k:http://www.wm.edu/CAS/modlang/gasmit/...
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ab [p], und [t], Weg|gang
[k], Haus|tür [s], positiv [f]
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Länge und Kürze bei Vokalen
Die beiden Englischen Wörter
shit und sheet
unterscheiden
sich in der Aussprache nur durch den Vokal. Bei
shit ist er
kurz,
bei
sheet lang. In der
deutschen
Sprache gibt es
von allen Vokalen
eine
lange und
eine
kurze Form.
Es ist wichtig, dass man den Unterschied lang/kurz in den betonten
Silben
deutlich spricht.
Länge
Länge kann durch folgende Mittel signalisiert
werden:
- Verdoppelung des Vokals bei a,
e, und o wie z.B. in Saal, See
und Boot
- h als Dehnungszeichen möglich
nach allen Vokalen. Das h wird dann nicht gesprochen,
sondern
zeigt nur die Länge des Voklas an. (Z.B. Ahle, sehen, ihr, ohne,
Uhr,
nähen, Bühne, Höhe.
- Langes i wird als ie oder in
Ausnahmefällen
als ieh (ziehen, Vieh etc.) geschrieben. Das e (und
das h)
werden in dieser Kombination nicht gesprochen, sondern zeigen die
Länge
des i an wie zum Beispiel in Miete, lieben
oder die.
Diese Längenzeichen
stimmen immer, das heisst,
die so
bezeichneten Vokale sind immer lang. Leider werden aber nicht alle
langen
Vokale explizit gekennzeichnet. Das a in Tal oder das o in Rose
sind
ebenfalls lang. Die Schreibung bietet hier keine direkte Hilfe.
Es gibt aber eine
Faustregel:
Oft (aber nicht immer) wird der
Vokal
lang gesprochen, wenn ihm nur ein
Stammkonsonant
folgt.
Beispiele:
- a in Tag
- e in Leben: [e:]
- ö in stör-t
- ü üb-st
Kürze
Kürze wird durch die
Verdoppelung
des nachfolgenden Konsonanten signalisiert.
Die folgenden Vokale sind alle kurz:
- a in Stall
- e in denn: [ε]
- i in Mitte
- o in kommen
- u in Tunnel
Nicht alle kurzen Vokale werden durch Verdoppelung des nachfolgenden
Konsonannten
als solche gekennzeichnet.
Doppelte Konsananten siganlisieren
aber
immer Kürze,
ausser bei s,
so wird zum Beispiel das Wort Fuss mit langem u gesprochen, das Wort
Fluss
mit kurzem.
In Deutschland und Oesterreich wird nach langem Vokal und nach
Diphtongen
ß (Eszett) geschrieben, also Fuß, aber Fluss. Das Eszett
zeigt
an, dass der vorangehende Vokal lang ist. Die
Schweiz
kennt
diese Regelung nicht und schreibt
immer Doppel-s,
auch nach
langem Vokal.
häufig
(aber nicht immer) kurz, wenn
nach
ihm mehrere Konsonanten folgen.
Zum Beispiel beim:
- a in Last
- e in Herbst
- i in Tinte
- ä in dämpfen: [ε]
Erstellt am 17.9.02 von Cornelia
Steinmann.
Letzte Bearbeitung am 03.10.04.
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